Eine deutliche Nachfragebelebung zog die Kosten für Überseefrachten in den vergangenen Wochen deutlich nach oben. Hintergrund war vor allem Chinas lebhaftere Nachfrage nach Eisen und Kohle. Aber auch für Getreide und Ölsaaten wurden international mehr Transport-Kapazitäten benötigt, was entsprechenden Einfluss auf die Preise im Bereich der kleineren Schiffsklassen hatte. Ende November verlor dieser Faktor aber wieder ein Einfluss \- die Preise gingen leicht zurück.
Mit Blick auf das Frühjahr 2010 erwartet der Internationale Getreiderat (IGC) zunehmenden Druck auf die Frachtkosten, da zahlreiche neue Schiffe für eine Vergrößerung des verfügbaren Frachtraums sorgen dürften. Der Transport einer Tonne Getreide von der EU nach Nordafrika (Algerien) kostete Ende November umgerechnet rund 17 EUR/t, das waren etwa 10 % mehr als einen Monat zuvor. (AMI)