Nicht nur die absehbar große Sojabohnenernte in Südamerika belastet derzeit die Sojakurse. Auch könnte die Nachfrage in einem wichtigen Abnehmerland schrumpfen.
Die Sojabohnenkurse an der Chicagoer Börse haben auf Wochensicht erneut nachgegeben. Am 30.01.2024 schloss der Fronttermin März 2024 bei umgerechnet 412,84 €/t, was einem Minus auf Wochensicht von 6 €/t entspricht. Zwischenzeitlich erreichte der aktivste Kurs dabei ein 2-Jahrestief, wovon er sich zuletzt allerdings aufgrund technischer Käufe erholen konnte. Seit Beginn des Jahres haben die US-Kurse um rund 14,40 €/t nachgegeben.
Die Aussicht auf ein großes Angebot aus der neuen Ernte in Südamerika brachte die Notierungen unter Druck. In Brasilien waren Ende letzter Woche bereits rund 11 % der Sojaflächen geräumt, 6 Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor. Insgesamt dürfte Brasilien nach dem schwierigen, von Hitze und Trockenheit geprägten Saisonstart zwar nicht an das Vorjahresergebnis heranreichen, aber immer noch eine große Ernte einfahren. Die Bandbreite der aktuell kursierenden Schätzungen reicht von 145 Mio. t bis 157 Mio. t. Im Jahr 2023 konnte Brasilien eine Rekordernte von 160 Mio. t einfahren, im langjährigen Durchschnitt ernteten die Brasilianer 133 Mio. t Sojabohnen.
Rekordernte in Argentinien
Auch die Aussicht auf eine Rekordernte in Argentinien belastete die Kurse. Die Getreidebörse in Buenos Aires setzte ihre Schätzung aufgrund günstiger Vegetationsbedingungen um 1 % auf 52,5 Mio. t nach oben. Allerdings wird derzeit am Markt viel über die aktuelle Hitzewelle und deren Folgen in den argentinischen Anbaugebieten diskutiert.
Chinesische Wirtschaft abgekühlt
Zudem könnte sich die Konjunkturabkühlung in China negativ auf die Nachfrage des weltweit größten Sojabohnenverbrauchers auswirken.
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Die Sojabohnenkurse an der Chicagoer Börse haben auf Wochensicht erneut nachgegeben. Am 30.01.2024 schloss der Fronttermin März 2024 bei umgerechnet 412,84 €/t, was einem Minus auf Wochensicht von 6 €/t entspricht. Zwischenzeitlich erreichte der aktivste Kurs dabei ein 2-Jahrestief, wovon er sich zuletzt allerdings aufgrund technischer Käufe erholen konnte. Seit Beginn des Jahres haben die US-Kurse um rund 14,40 €/t nachgegeben.
Die Aussicht auf ein großes Angebot aus der neuen Ernte in Südamerika brachte die Notierungen unter Druck. In Brasilien waren Ende letzter Woche bereits rund 11 % der Sojaflächen geräumt, 6 Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor. Insgesamt dürfte Brasilien nach dem schwierigen, von Hitze und Trockenheit geprägten Saisonstart zwar nicht an das Vorjahresergebnis heranreichen, aber immer noch eine große Ernte einfahren. Die Bandbreite der aktuell kursierenden Schätzungen reicht von 145 Mio. t bis 157 Mio. t. Im Jahr 2023 konnte Brasilien eine Rekordernte von 160 Mio. t einfahren, im langjährigen Durchschnitt ernteten die Brasilianer 133 Mio. t Sojabohnen.
Rekordernte in Argentinien
Auch die Aussicht auf eine Rekordernte in Argentinien belastete die Kurse. Die Getreidebörse in Buenos Aires setzte ihre Schätzung aufgrund günstiger Vegetationsbedingungen um 1 % auf 52,5 Mio. t nach oben. Allerdings wird derzeit am Markt viel über die aktuelle Hitzewelle und deren Folgen in den argentinischen Anbaugebieten diskutiert.
Chinesische Wirtschaft abgekühlt
Zudem könnte sich die Konjunkturabkühlung in China negativ auf die Nachfrage des weltweit größten Sojabohnenverbrauchers auswirken.