Der aktuelle Anstieg der Futtermittelpreise ist auch im Geflügelmastsektor immer stärker zu spüren. Wie die Marktinfo Eier und Geflügel (MEG) am vergangenen Freitag mitteilte, haben sich insbesondere eiweißliefernde Futterkomponenten stark verteuert. Auch an den Getreidemärkten werde trotz laufender Ernte weiter mit festen Preisen gerechnet, erläuterten die Bonner Marktbeobachter. Noch lägen erst wenige Notierungen für neuerntige Ware vor, doch hielten Experten weiter anziehende Preise für wahrscheinlich. Ausgehend von der Preisentwicklung der Futterkomponenten zögen auch die Preise für Mischfutter an. Wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen laut MEG mitteilte, mussten Hähnchenmäster am 23. Juli 37,75 Euro/100 kg für Mastfutter frei Silo im ganzen Zug bezahlen. Das waren 4,71 Euro/100kg mehr als noch im Monatsdurchschnitt Januar. Putenmastfutter der Phase 6 verteuerte sich im gleichen Zeitraum um 4,08 Euro auf 34,10 Euro/100kg. Der Preisanstieg der Futtermittel belastet nach Einschätzung der MEG-Analysten die gesamte Wertschöpfungskette. Jede Veredlungsstufe sei bemüht, die höheren Einstandspreise an die Abnehmer weiterzugeben, wenn es die Marktlage zulasse. (AgE)
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