Am Mischfuttermarkt steht das Tagesgeschäft weiterhin im Vordergrund und läuft damit nach wie vor umfangreicher als in anderen Jahren. Käufe zur späteren Lieferung werden derzeit somit nur selten getätigt. Allerdings sind einige Landwirte wieder stärker daran interessiert, ihre Abnahmekonditionen bis zur Getreideernte 2009 festzuschreiben. Inwieweit sich die Verarbeiter darauf einlassen, bleibt abzuwarten, schreibt die ZMP in ihrem aktuellen Marktbericht. Immer noch hält demnach die Tendenz der Landwirte, verstärkt hofeigene Mischungen zu verfüttern, an. Hersteller und Handelsunternehmen haben ihre Forderungen für die verschiedenen Mischfuttermittel auch im Januar zumeist zurückgesetzt. Marktbeteiligte erwarten auch in den kommenden Wochen weitere Kurskorrekturen nach unten.
Sojaschrotpreis stabilisiert
An der Börse Chicago haben sich die Sojaschrotkurse wieder beruhigt. In Rotterdam ziehen indes die Forderungen für Importschrote an, nicht zuletzt auch wegen des festeren Dollarkurses. Die Preise für Pellets aus Brasilien sind kräftig angestiegen, da das Angebot die lebhaftere Nachfrage nicht deckt. Fob Hamburg haben sich die Sojaschrotpreise zum Ende der dritten Kalenderwoche bei 280 EUR/t für Ware mit 44 % Protein und bei 298 EUR/t für 49er Partien stabilisiert. Die Nachfrage ist nun wieder verhalten.