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topplus EU-Rapsversorgung

Raps: Hälfte der EU-Importe stammt aus der Ukraine

Ausbleibende Lieferungen aus der Schwarzmeer-Region dürften die ohnehin schon knappe globale Verfügbarkeit von Raps erheblich beeinträchtigen.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Kriegsgeschehen in Osteuropa nimmt zunehmend Einfluss auf den Welthandel. Die Ukraine zählt, nach Kanada und Australien, zu den größten Rapsexporteuren. Die Zerstörung der Häfen und ein Exportstopp dürften damit die globale Rapsversorgung erheblich beeinträchtigen. Zumal das laufende Wirtschaftsjahr ohnehin von einer knappen Verfügbarkeit gekennzeichnet ist.

Nach Angaben der EU-Kommission importierte die Europäische Union in der Saison 2019/20 insgesamt 6 Mio. t Raps. Davon kamen rund 2,7 Mio. t und damit 45 Prozent aus der Ukraine. Im vergangenen Wirtschaftsjahr sank der Marktanteil der Ukraine auf 34 Prozent und lag damit nahezu gleichauf mit Kanada, das 32 Prozent Anteil an den europäischen Importen innehatte. Darauf folgte Australien mit einem Anteil von 30 Prozent.

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Australischer Raps reicht nicht für Ausgleich

Im laufenden Wirtschaftsjahr importierte die EU-27 bis Ende Februar 2022 insgesamt 3,23 Mio. t Raps. Der mit Abstand größte Anteil kam mit rund 1,6 Mio. t oder 50 Prozent aus der Ukraine. Kanada lieferte infolge erheblicher Ertragseinbußen in der Saison 2021/22 mit lediglich 0,5 Mio. t rund 16 Prozent weniger. Australien nimmt mit einem Marktanteil von 27 Prozent den zweiten Platz ein.

Sollten die Einfuhren der Ukraine aufgrund der lahmgelegten Häfen nun vollständig und langfristig ausbleiben, dürfte dass die Versorgungslage, sowohl innerhalb der EU-27 als auch global, deutlich verknappen. Auch wenn Australien mit 5,5 Mio. t eine größere Ernte einfahren konnte als in der Saison 2020/21, ist ein vollständiger Ausgleich der ukrainischen Exporte bei Lieferstopp nicht möglich. AMI

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