Die Rapsnotierungen im deutschen Großhandel haben sich in der letzten Augustwoche überwiegend freundlich entwickelt. Die Frankfurter Getreidebörse meldete gestern für Raps zur prompten Lieferung eine Preisspanne von 323 Euro/t bis 325 Euro/t, nach 319 Euro/t bis 321 Euro/t in der Vorwoche.
Einen Tag zuvor registrierte die Bayerische Warenbörse in München eine Bandbreite von 312 Euro/t bis 319 Euro/t für Ware zur Lieferung innerhalb von vier Wochen; sieben Tage zuvor waren es 309 Euro/t. Am Montag notierte die Mannheimer Produktenbörse die schwarze Ölfrucht für September für 320 Euro/t bis 322 Euro/t, was gegenüber der Vorwoche einem Plus von jeweils 8 Euro/t am unteren und oberen Ende entsprach.
Für Unterstützung sorgte der Börse zufolge unter anderem die Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar, wodurch sich EU-Importe von Eiweißfuttermitteln wie zum Beispiel Sojabohnen verteuerten. Trotzdem sei das Angebot aus der Landwirtschaft bei dem aktuellen Preisniveau noch gering, hieß es.
Derweil konnten auch die Rapsfutures an der europäischen Leitbörse zulegen: Der vordere Kontrakt mit Fälligkeit im November verteuerte sich bis Freitag gegen 11:20 Uhr im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche um 4,75 Euro/t oder 1,5 % auf 329,50 Euro/t. Abwärts ging es dagegen für die Sojabohnenkurse an der Chicagoer Terminbörse: Dort notierten neuerntige Bohnen zur Lieferung im November am Freitag gegen 4:15 Uhr Ortszeit für 10,31 $/bu (287 Euro/t); das bedeutete einen Abschlag von 1,0 % gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche.