Die Rapspreise im deutschen Großhandel haben in der ersten Augustwoche weiter nachgegeben. Die Hamburger Getreidebörse meldete am Dienstag einen Rapspreis von 486 €/t „ex Ernte“, was einem Minus von 7 €/t im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Auch die Rapsfutures an der europäischen Leitbörse Matif in Paris notierten in der ersten Wochenhälfte schwächer. Dort gab der November-Kontrakt zwischenzeitlich bis auf 491,5 €/t nach, stieg aber zum Wochenende hin wieder auf 512,5 €/t, womit der eine Woche zuvor ermittelte Abrechnungskurs um gut 14 €/t überschritten wurde.
Mit den Sojabohnenpreisen ging es in Chicago wieder aufwärts. Wegen der Dürre in den USA rechneten Analysten dort für die diesjährige Sojabohnenernte mit einem Ertrag von nur noch 24,9 dt/ha; die Prognose des USDA vom Freitag lag mit 24,3 dt/ha aber noch darunter. Novemberbohnen kosteten nach der Veröffentlichung des USDA-Berichts 491 €/t, 1,7 % mehr als eine Woche zuvor.
Der deutsche Biodieselmarkt tendierte regional uneinheitlich: Im Großhandel verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 11. August nach Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 0,37 Euro auf durchschnittlich 110,30 Euro und im Osten um 0,36 Euro auf 110,82 Euro, während der Preis im Westen um 0,17 Euro auf 107,08 Euro und im Süden um 0,50 Euro auf 107,83 Euro zulegte. (AgE)