Einen Anbauzuwachs von insgesamt fünf Prozent oder gut 6.000 Hektar auf 122.846 Hektar weisen die Daten des Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems (InVeKoS) aus. Davon entfallen deutlich über 4.000 Hektar auf Stärke- und Verarbeitungskartoffeln, die nun 78.434 Hektar einnehmen. 600 Hektar kommen dem Speisekartoffelanbau (37.254 Hektar) zu Gute und 1.000 Hektar den Pflanzkartoffeln (7.143 Hektar). Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Rahmenbedingungen für den Ertrag wesentlich besser als im Vorjahr. Die Bestände sind in der Regel üppig gewachsen, die Reihen sind geschlossen und die aktuelle Hitze bremst zwar das Wachstum, dürfte aber noch längst nicht ertragsrelevant sein, so die Einschätzungen von Anbauexperten.
In Nordrhein-Westfalen kommen 2.200 Hektar hinzu und erhöhen das Areal auf 36.500 Hektar. Der Zuwachs beläuft sich damit sogar auf 6,4 Prozent. Seit 2015 ist die Fläche in diesem Bundesland erweitert worden, damals gab es nur gut 30.000 Hektar. Die Marktbeobachter vor Ort gehen davon aus, dass vor allem mehr Verarbeitungskartoffeln angebaut wurden, insbesondere im frühen Anbau. Stärkekartoffeln werden so gut wie keine angebaut. Mit fast 26.000 Hektar stehen die meisten Kartoffeln im Rheinland, Westfalen-Lippe steuert 10.600 Hektar bei. Mit einem Plus von 5,2 Prozent ist auch die Konsumkartoffelfläche in Bayern gestiegen. Sie liegt jetzt bei 28.500 Hektar. Dagegen gibt es dort etwas weniger Flächen für Stärkekartoffeln. AMI