Die staatliche Veterinäraufsicht der Ukraine hat eine gegenüber der bisherigen Praxis deutliche Verschärfung der Kontrollprozeduren bei Fleischimporten angekündigt. Demnach sollen staatliche Kontrolleure ausnahmslos alle importierenden Unternehmen kontrollieren, meldet die AMI. Das neue Verfahren wurde nach Angaben des Behördenchefs Pjotr Verbitzkij bereits in eine entsprechende Gesetzesänderung vom Justizministerium eingearbeitet. Seinen Angaben zufolge verfügt die Ukraine über ausreichende Laborkapazitäten, um die Qualität der gesamten Fleischimporte zu überwachen.
Wie die AMI weiter berichtet, hatte die Ukraine 2008 500.000 t und im ersten Halbjahr 2009 198.000 t Fleisch eingeführt. In fast 50 % der im ersten Halbjahr 2009 kontrollierten Fleischimporte ergaben Untersuchungen Gründe zur Beanstandung. Dies betraf insbesondere Fleisch und Fleischnebenprodukte, die für die Wurstproduktion verwendet werden. In den vergangenen sechs Monaten wurden über 4.000 t Fleisch zurückgeschickt und weitere 900 t beseitigt, da sie entweder ohne erforderliche Kennzeichnung oder nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums eingeführt wurden.