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Versorgung mit Soja noch gesichert?

Die Versorgungssituation mit Sojabohnen bleibt vorerst knapp. Die Aussichten auf eine weltweite Sojabohnen-Rekordernte 2012/13 haben sich in der vergangenen Woche deutlich verschlechtert. Und es könnte noch schlimmer kommen. Meteorologen rechnen damit, dass sich die Dürre im Mittleren Westen der USA fortsetzt.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Versorgungssituation mit Sojabohnen bleibt vorerst knapp. Die Aussichten auf eine weltweite Sojabohnen-Rekordernte 2012/13 haben sich in der vergangenen Woche deutlich verschlechtert. Und es könnte noch schlimmer kommen. Meteorologen rechnen damit, dass sich die Dürre im Mittleren Westen der USA fortsetzt. Deshalb korrigierten die Marktakteure ihre Ertragsprognosen erneut nach unten, nachdem das amerikanische Landwirtschaftsministerium die Bonitierung der US-Sojabestände in den Klassen „gut“ bis „hervorragend“ bereits um insgesamt 6 Prozentpunkte im Vergleich zur Vorwoche auf 34 % herabgestuft hatte. In der Saison 2011/12 war der entsprechende Vergleichswert mit 64 % deutlich höher. Außerdem passten die Washingtoner Fachleute die Anteile der Areale mit Pflanzen in „sehr schlechtem“ und „schlechtem“ Zustand um 1 Prozentpunkt auf 10 % beziehungsweise 2 Prozentpunkte auf 20 % nach oben an. Ein Jahr zuvor wurden nur insgesamt 10 % der Anbauflächen in diese Klassen eingestuft.

Obwohl das USDA ihre Ernte- und Exportprognosen für die USA im Vermarktungsjahr 2012/13 bereits in der ersten Juli-Hälfte wegen der Juni-Hitzewelle zurücknahmen, dürfte diese Einschätzung noch recht optimistisch gewesen sein. Das US-Sojaaufkommen wurde damals auf 83 Mio. t veranschlagt; das wären 4,8 % weniger als noch im Juni erwartet worden waren. Als Folge des geringeren Angebots bezifferte das Ministerium die erwarteten US-Exporte auf nur noch 37,3 Mio. t, was einem Abschlag von 7,7 % entspricht. Zusammen mit dem gesamten Verbrauch ergäbe sich bezogen auf die prognostizierten Endbestände von nur noch 3,5 Mio. t ein Verhältnis von 4,2 % - ein Allzeittief. Die Versorgungssituation der USA wird somit eng. Allerdings veranschlagte das US-Agrarressort die weltweite Sojabohnenernte 2012/13 auf einen Rekordwert von insgesamt 267,2 Mio. t; das wären zwar 1,4 % weniger als in der Vormonatschätzung, aber immerhin noch rund 31 Mio. t mehr als 2010/11. Bei dem zugleich prognostizierten Zuwachs der globalen Lagerendbestände um 3,2 Mio. t oder 6 % auf 55,7 Mio. t ergäbe sich jedoch ein Stocks-to-Use-Verhältnis von nur 15,5 %. Das wäre gut ein Prozentpunkt weniger als im Hausse-Vermarktungsjahr 2007/08. Somit würde sich die globale Versorgungslage auf einem durchaus preissensiblen Niveau bewegen. (AgE)


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