Das wären zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Wie üblich muss diese sehr frühe Prognose mit Vorsicht betrachtet werden. In der Branche werden sehr unterschiedliche Anbautendenzen in Andalusien gesehen. Einerseits soll es für Exporte nach Deutschland bei einigen Vermarktungspartnern weniger Frühkartoffeln geben, andererseits haben die Supermarktketten des Lebensmitteleinzelhandels in Spanien mehr Frühkartoffeln unter Vertrag genommen, um sich unabhängiger von Importen aus Frankreich machen zu können.
Der Inlandsbedarf, der auch wegen der womöglich früher als sonst abebbenden Lieferungen aus Frankreich als wachsend eingeschätzt wird, könnte ohnehin etwas mehr Ware an sich binden. Dagegen dürfte ein ungeordneter Brexit den Warenabfluss nach Großbritannien stören. Am Ende bleiben natürlich noch das Ertragsniveau und der Zeitpunkt der Ernte, die entscheidend für die Vermarktung 2019 sein werden. AMI