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Weniger Mais auf deutschen Äckern

Erstmals seit dem Jahr 2002 ist die Anbaufläche für Mais in Deutschland rückläufig. Wie das Deutschen Maiskomitee (DMK) auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes mitteilte, steht 2013 im Bundesgebiet auf 2,49 Mio ha Mais; das sind gut 70 000 ha oder 2,9 % weniger als im Vorjahr.

Lesezeit: 3 Minuten

Erstmals seit dem Jahr 2002 ist die Anbaufläche für Mais in Deutschland rückläufig. Wie das Deutschen Maiskomitee (DMK) auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes mitteilte, steht 2013 im Bundesgebiet auf 2,49 Mio ha Mais; das sind gut 70 000 ha oder 2,9 % weniger als im Vorjahr. Dabei haben die Landwirte mit 495 800 ha fast 6 % weniger Körnermais auf der Fläche; der Anbau von Silomais wurde um 2,1 % auf 1,99 Mio ha eingeschränkt. Rückgänge sind laut DMK in fast allen Bundesländern zu verzeichnen, vor allem aber im Haupterzeugungsgebiet Niedersachsen mit einem Minus von 34 500 ha oder 5,6 % auf 586 400 ha. Jeweils etwa 10 000 ha kleinere Flächen gab es in Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen. Laut DMK sind dem Marktforschungsinstitut Kleffmann zufolge bei der Verwendung der diesjährigen Maisernte keine allzu großen Verschiebungen zu erwarten. Wie im Vorjahr planten die Erzeuger, bundesweit etwa 47 % der Pflanzen als Silomais zu nutzen. Zur Erzeugung von Biogas sei etwa ein Drittel des Maises vorgesehen, was etwa 829 000 ha entspreche. Rund ein Fünftel dürfte als Körnermais geerntet werden, doch sei vielfach die Verwertungsrichtung noch nicht endgültig festgelegt. Eine leichte Verschiebung hin zu mehr Biogas sei den Umfrageergebnissen von Kleffmann zufolge vor allem in Niedersachsen, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern zu erwarten. Mittelfristig könnte aber nach Einschätzung von Experten eine rückläufige Entwicklung beim Einsatz von Mais in Biogasanlagen erfolgen. Dies sei, so das DMK, auch auf Effizienzgewinne zurückzuführen. Nach Angaben des Fachverbandes Biogas sind für den Betrieb einer Anlage mit 500 kw und 100 % Energiepflanzeneinsatz nur noch 200 ha Mais nötig, rund 50 ha weniger als noch vor fünf Jahren.


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Frankreich größter EU-Saatmaiserzeuger


Wie das DMK weiter mitteilte, wächst in Europa die Anbaufläche für Saatmais. Im Wirtschaftsjahr 2013/14 bauten nach Daten der Vereinigung der französischen Maisproduzenten die Erzeuger auf 184 105 ha Saatmais an; das entsprach einer Steigerung um rund 15 % im Vorjahresvergleich. Im Zeitraum 2002/03 hatte der Anbauumfang bei nur 114 450 ha gelegen. Allerdings sei die Saatmaiserzeugung erheblichen jährlichen Schwankungen unterworfen, erläuterte das DMK. Dem Komitee zufolge liegen China und die USA mit Anbauflächen von jeweils gut 200 000 ha weltweit an der Spitze. In Europa behauptet Frankreich nach wie vor seine Vormachtsstellung in der Saatmaiserzeugung; mit 78 500 ha entfällt in diesem Jahr über 42 % der EU-Anbaufläche allein auf dieses Land. Dahinter folgen wie schon in den Jahren zuvor Ungarn mit 38 000 ha und Rumänien mit 33 500 ha. In der Gemeinschaft wird Maissaatgut in insgesamt zwölf Mitgliedstaaten mit klimatisch günstigen Regionen erzeugt. In der weiteren Reihenfolge des Anbauumfangs sind dies Österreich, Italien, die Slowakei, Deutschland, Polen, Spanien, Tschechien und Bulgarien sowie Slowenien mit gerade einmal 60 ha. In Deutschland liegt die Anbaufläche, die stetig steigt und 2012 erstmals über 4 000 ha kletterte, im laufenden Jahr bei etwa 4 255 ha. Das hierzulande gewonnene Saatgut deckt jedoch bei weitem nicht den Bedarf der deutschen Maisanbauer; sie importieren den überwiegenden Teil aus Frankreich oder Ungarn. AgE

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