Wegen der ungleichen Niederschlagsverteilung ist auch der Krankheitsdruck regional sehr unterschiedlich. Landwirte im Süden haben Ihre Bestände in der Regel vor den letzten Niederschlägen um Pfingsten herum vorbeugend gegen Septoria behandelt.
Wer nach sicheren Septoria-Infektionen (36 Stunden Blattnässedauer, Frühsaat) noch nicht behandelt hat, kann ein Carboxamid einsetzen. Bewährt haben sich z.B. 1,5 bis 1,7 l/ha Adexar oder 0,8 bis 1,0 l/ha Skyway Xpro oder Aviator Xpro. Hat der Weizen jetzt EC 37 erreicht, kommen Sie damit sicher bis zur Abschlussbehandlung.
In vielen Teilen Deutschlands ist der Weizen sehr gesund und der Ausgangsbefall mit Septoria gering. Wer vor über zwei Wochen letztmalig ein Fungizid gespritzt hat, kann jetzt mit einer kostengünstigen Zwischenbehandlung zu EC 37 den Weizen schützen. Die vorhergesagten höheren Temperaturen und leichten Niederschläge fördern Braunrost. Auch der Gelbrostdruck ist hoch.
Achten Sie in Stoppelweizen auf DTR. Für eine Zwischenbehandlung nur auf Roste empfehlen sich z.B. 0,5 bis 0,7 l/ha Epoxion/Rubric oder 0,7 l/ha Orius oder Fezan. Geben Sie zusätzlich 0,5 l/ha Achat mit in das Spritzfass, um DTR sicher in Schach zu halten. Kündigen sich höhere Niederschläge an, können Sie zusätzlich 1,0 l/ha Bravo oder 1,25 l/ha Amistar Opti zumischen, um vorbeugend gegen Septoria gewappnet zu sein.
Eine Übersicht über Fungizide in Weizen finden Siehier in den aktuellen Pflanzenschutzempfehlungen der Woche...