Bei der Aussaat von Mais sollte die Ablagetiefe in diesem Jahr nicht zu flach gewählt werden. Das hat das Deutsche Maiskomitee (DMK) mit Hinweis auf die insgesamt sehr niedrigen Niederschlagsmengen in den vergangenen Wochen empfohlen. Um dem Mais von Anfang an gute Bedingungen zu bieten, sollte das Saatgut im feuchten Bodenhorizont abgelegt werden. So dürften sich in diesem Jahr, je nach Standort, Saattiefen von 5 cm bis 7 cm ergeben, erklärte das DMK vergangene Woche in Bonn.
Hinsichtlich der Wärme ist die Maisaussaat nach Angaben des Komitees jetzt in vielen Regionen Deutschlands möglich, da die Bodentemperatur oberhalb von 10°C in der Bodenschicht bis 60 cm - sandiger Lehm - liegt. Demgegenüber würden in den Höhenlagen bis 8°C gemessen, während im kontinental geprägten Klima in den östlichen Bundesländern schon Werte bis 14°C registriert worden seien.
Aufgrund der geringen Regenmengen in den letzten zwei Monaten betrage die nutzbare Feldkapazität (nFK) nach den Berechnungen der Agrarmeteorologischen Forschungsstelle des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in weiten Teilen Deutschlands aber nur rund 65 %. Lediglich im Süden und an der Küste könnten Werte von 80 % bis 95 % nFK beobachtet werden. Auch in dieser Woche sei regional mit geringen Niederschlagsmengen zu rechnen. (AgE)