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Choren ist pleite!

Das Biokraftstoffunternehmen Choren aus dem sächsischen Freiberg hat Insolvenz angemeldet. Wie der vorläufige Insolvenzverwalter am vergangenen Freitag mitteilte, erstreckt sich der Insolvenzantrag auf die Choren Industries GmbH ebenso wie auf die Tochterunternehmen Choren Fuel Freiberg GmbH & Co. KG sowie auf die Choren Components GmbH. Zusammen haben diese Firmen rund 290 Mitarbeiter.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Biokraftstoffunternehmen Choren aus dem sächsischen Freiberg hat Insolvenz angemeldet. Wie der vorläufige Insolvenzverwalter am vergangenen Freitag mitteilte, erstreckt sich der Insolvenzantrag auf die Choren Industries GmbH ebenso wie auf die Tochterunternehmen Choren Fuel Freiberg GmbH & Co. KG sowie auf die Choren Components GmbH.


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Zusammen haben diese Firmen rund 290 Mitarbeiter. Vom Insolvenzverfahren unberührt bleiben der Mitteilung zufolge zunächst die ausländischen Gesellschaften Choren USA und Choren China. Zu vorläufigen Insolvenzverwaltern wurden Bruno Kübler, Bettina Breitenbücher und Tim Brune von der Kanzlei Kübler bestellt.


Die Verwalter beabsichtigen den Angaben zufolge, die Gruppe über einen Insolvenzplan oder über den Verkauf an einen Investor zu sanieren. „Die Choren-Gruppe gehört zu den Innovationsführern in einer Wachstumsbranche und verfügt über eine wettbewerbsfähige Technologie mit echten Alleinstellungsmerkmalen“, erklärte Kübler. Das Insolvenzverfahren biete deshalb gute Chancen für eine Rettung und nachhaltige Entwicklung der Gruppe.


Choren ist in der Entwicklung von Biokraftstoffen aktiv, die über einen Vergasungsschritt gewonnen werden (Biomass to Liqiud -  BtL). Bei der Inbetriebnahme einer größeren Forschungsanlage als Vorstufe zu einer Großfabrik hatte es jedoch immer wieder Verzögerungen gegeben. Unterdessen haben andere BtL-Forscher, so das Forschungszentrum in Karlsruhe, Boden gut gemacht, ohne dass es allerdings schon marktreife Produkte gäbe.


BtL war vor einigen Jahren bei der Suche nach Biokraftstoffen der zweiten Generation als vielversprechende Lösung mit Vorschusslorbeeren bedacht worden. Enorm sind allerdings Investitions- und Rohstoffbedarf. Für eine Großanlage zur Erzeugung von 200.000 t BtL-Kraftstoff veranschlagte die Deutschen Energie-Agentur (dena) vor einigen Jahren einen Biomassebedarf von 1 Mio. t und je nach angewandter Technik Kosten von      525 Mio. Euro bis 650 Mio. Euro. (AgE)

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