Am Montag (25. Juli 2016) haben in Straubing (Bayern) die Bauarbeiten für das „Nawareum“ begonnen. Dieses moderne Informations-, Lern- und Beratungszentrumsoll ab dem Jahr 2020 Familien, Schulklassen und andere Interessierte aus dem ganzen Bundesgebiet über die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien aufklären. Gleichzeitig soll das Nawareum für Bürger, Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen eine kompetente Anlauf- und Beratungsstelle sein.
Geplant ist eine Mischung aus Information, Dokumentation und Erlebnis. Dazu soll es Dauer- und Sonderausstellungen zu Themen wie Heizen, Bauen und Dämmen, Schau- und Lehrgärten oder Mitmachstationen für Jung und Alt geben. Zudem wird die Einrichtung einen Einblick in die Geschichte und die künftigen Möglichkeiten der Bioökonomie bieten. Schon das Gebäude selbst dient als Anschauungsobjekt: Es wird in Holzbauweise mit Passivhaus-Standard errichtet und soll den Besuchern die Möglichkeiten beim Einsatz erneuerbarer Energien verdeutlichen. Die Gesamtkosten von 25 Millionen teilen sich das Bayerische Landwirtschafts- und Energieministerium.
In Straubing selbst laufen schon seit mehreren Jahren die Fäden in puncto erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe zusammen: Hier ist das Kompentenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe angesiedelt, zu dem das Centrale Agrar-Rohstoff-Marketing- und Energie-Netzwerk (C.A.R.M.E.N.), das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) und das Wissenschaftszentrum (ein Zusammenschluss mehrerer Hochschulen) gehören.