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Bioenergie ist nicht beliebig einsetzbar


Eine neue Metaanalyse der Agentur für Erneuerbare Energien untersucht Einsatzgebiete der Biomasse im Energiesystem der Zukunft

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bioenergie trägt in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität stark zur Energiewende bei. Allerdings lässt sich ihr Einsatz trotz der breiten Rohstoffbasis nicht beliebig steigern. In der vergangene Woche erschienen Metaanalyse „Perspektiven fester, flüssiger und gasförmiger Bioenergieträger“ will die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) verdeutlichen, wie und in welchen Einsatzgebieten die Bioenergie künftig genutzt werden soll. Dazu hat das Beratungsbüro Energy Research Architecture (ERA) zwölf verschiedenen Szenarien aus sieben seit 2012 erschienenen Studien ausgewertet.


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Analysiert wird in dem neuen Papier die Verteilung der verfügbaren Biomasse auf flüssige, feste und gasförmige Bioenergieträger. Laut AEE gibt es eine große Bandbreite an Aufgaben sowie einen sehr unterschiedlichen Stellenwert, den die Autoren der jeweiligen Studien der Bioenergie zuerkennen.


Zwei Szenarien deuten darauf hin, dass die für die energie- und klimapolitischen Ziele als notwendig erachtete Bioenergiemenge verfehlt würde, wenn aktuelle Rahmenbedingungen aufrecht erhalten werden. Eine Studie geht davon aus, dass anspruchsvolle Klimaziele auch ohne wachsende Beiträge der Bioenergie erreichbar sind. Die meisten Szenarien rechnen aber damit, dass auch künftig relevante Mengen an festen, gasförmigen und flüssigen Bioenergieträgern in Deutschland bereitgestellt werden. Drei Studien bzw. Szenarien halten am heutigen Stellenwert der festen und gasförmigen Biomasse für die Stromproduktion fest bzw. bauen ihren Beitrag noch etwas aus und sehen die Bioenergie zunehmend als flexible Erzeugungsoption vor.


Übereinstimmend wird davon ausgegangen, dass die Nutzung flüssiger Biomasse zur Stromerzeugung verschwindet und feste Biomasse auch künftig der mengenmäßig wichtigste Bioenergieträger bleibt. Je nach Szenario sind die Anteile von Strom- und Wärmebereitstellung dabei recht unterschiedlich, wobei der Wärmesektor weiterhin dominiert.


Die Analyse der Szenarien zeigt geringe bis deutliche Auswirkungen der Kopplung von Strom-, Wärme- und Verkehrssektor auf die Bioenergienutzung. So könnte vor allem die Elektrifizierung des Straßenverkehrs zu einer verstärkten Nutzung der Biokraftstoffe im Güter- und Flugverkehr führen. Die Biokraftstoffmengen nehmen dadurch auch in den stark auf strombasierten Kraftstoffen ausgerichteten Szenarien bis 2050 teilweise noch deutlich zu.

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