Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Freiflächen: Agrar-Experten der CDU/CSU unzufrieden mit Kompromiss

Künftig soll der Bau von neuen Photovoltaik-Anlagen auf Freiflächen per Ausschreibungen vergeben werden. Die Regierung will Ackerflächen dafür nur in Ausnahmefällen freigeben. Daran gibt es nun aber Kritik innerhalb der CDU/CSU.

Lesezeit: 2 Minuten

Künftig soll der Bau von neuen Photovoltaik-Anlagen auf Freiflächen per Ausschreibungen vergeben werden. Bereits im Februar will die Regierung damit beginnen.


Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Zunächst wollte die große Koalition den Bau von neuen Anlagen auf bis zu 800 ha zulassen. Mittlerweile ist davon keine Rede mehr. Die Solarstromproduktion auf Acker- und Weideland ist nur in Ausnahmefällen erlaubt.


Allerdings haben es die Ausnahmen nach Ansicht des Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft von der CDU/CSU-Fraktion, Franz-Josef Holzenkamp, und des zuständige Berichterstatters Alois Gerig in sich: Der Vorschlag des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zu den Ausschreibungen sehe vor, dass in den nächsten drei Jahren bis zu 1.200 Megawatt auf ca. 2.400 Hektar ausgeschrieben werden könnten. Dabei sollen in diesem Jahr die dafür zur Verfügung stehenden Flächen noch unverändert bleiben. „Dass aber in den Jahren 2016 und 2017 zusätzlich landwirtschaftliche Flächen in Regionen mit schwierigen natürlichen Bedingungen, den sogenannten benachteiligten Gebieten, genutzt werden können, ist für uns nicht akzeptabel“, so die Abgeordneten.


Schon heute würde Deutschland Flächen für die landwirtschaftliche Produktion im Umfang von 74 Hektar pro Tag verlieren. Auch wenn der Ausbau in benachteiligten Gebieten auf maximal 400 Hektar beschränkt werden solle, setze dies ein völlig falsches Signal und widerspreche dem Ziel, den Flächenverbrauch zu reduzieren. Das Beispiel des Anbaus von Biogas, das den Landwirten den Vorwurf einer „Vermaisung“ der Landschaft eingebracht habe, mache deutlich, wohin eine politische Fehlsteuerung führen könne.


„Die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen auf Ackerflächen in benachteiligten Gebieten – wenn auch nur in begrenztem Umfang – ist der Einstieg in die ‚Verspiegelung‘ unserer Kulturlandschaft.  Dies werden wir nicht mittragen“, heißt es in einer Stellungnahme der beiden Politiker. Zielführender sei es, den Ausbau von Photovoltaik vorrangig auf versiegelten Flächen, Konversion- und Dachflächen voranzubringen.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.