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Schnell-Motoren rutscht in die Insolvenz

Die Biogaskrise fordert ein weiteres Opfer: Auch der BHKW-Hersteller Schnell Motoren AG musste vorgestern Insolvenz anmelden. Das Unternehmen soll jetzt saniert werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Am 4. Juli 2016 hat die Schnell Motoren AG beim Amtsgericht Ravensburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Damit will der Vorstand, der im Amt bleibt, das Unternehmen nachhaltig sanieren. Daher gibt es keinen Insolvenzverwalter, sondern einen Sachwalter, der das Verfahren begleitet und überwacht.


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Laut Schnell-Vorstand soll der Geschäftsbetrieb voll aufrechterhalten bleiben. Gleichwohl soll das Unternehmen zügig auf die veränderten Marktbedingungen und Erfordernisse angepasst werden. Jeder Geschäftsbereich werde in den kommenden Wochen noch einmal intensiv beleuchtet.

Ursache der wirtschaftlichen Schieflage seien finanzielle Altlasten des Unternehmens sowie die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf dem Markt für Blockheizkraftwerke, insbesondere für Biogas-Blockheizkraftwerke. Die Stagnation im Markt seit mehreren Jahren gehe auf die Einschnitte bei der Förderung im Erneuerbare-Energien-Gesetz(EEG 2014) zurück. Das habe zu einer starken Verunsicherung und Zurückhaltung bei den Kunden geführt und das Neukundengeschäft stark beeinträchtigt. Hersteller von Biogas-Blockheizkraftwerken litten seitdem unter Überkapazitäten und einem extremen Verdrängungswettbewerb.


Mit dem kontinuierlichen Ausbau des Service-Geschäfts und dem bereits begonnenen Einstieg in den Erdgas-Markt soll die Schnell Motoren AG jedoch wieder profitabel gemacht werden. Löhne der rund 390 Mitarbeiter des Unternehmens mit Hauptsitz in Amtzell im Allgäu sind bis Ende September über das Insolvenzgeld abgesichert.

 

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