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Wärmekunden bleiben dem Heizöl treu

Hausbesitzer greifen beim Heizungstausch meist auf die bisherige Technik mit dem bekannten Brennstoff zurück. Das zeigt eine Auswertung des Dienstleisters „Kesselheld“.

Lesezeit: 3 Minuten

Die niedrigen Öl- und Gaspreise haben im Jahr 2016 dazu geführt, dass Hausbesitzer beim Tausch ihrer Ölheizung weiterhin auf diesen Brennstoff setzen. Selbst Kunden, die in den Jahren davor auf Gas gewechselt hätten, blieben jetzt dem Heizöl treu, zeigt eine Auswertung des Dienstleistungsunternehmens „Kesselheld“ aus Düsseldorf, das Kunden beim Austausch der Heizung berät und lokale Handwerker vermittelt. Kesselheld hat für die Studie über 5000 Online-Anfragen ein Jahr lang ausgewertet. Themen wie erneuerbare Energien oder die Heizungsoptimierung via intelligenter Haussteuerung („Smart Home“) scheinen demnach bei den Kunden keine große Rolle zu spielen. 91 Prozent aller Befragten gaben an, in Zukunft mit Öl oder Gas heizen zu wollen.


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Nur acht Prozent können sich vorstellen, auf regenerative Heizungen wie eine Wärmepumpe, ein Blockheizkraftwerk oder eine Pelletheizung zu setzen. Insgesamt wollen nur knapp 20 Prozent der Kunden den Brennstoff wechseln, davon der Großteil auf Gas, während 79 Prozent bei Gas oder Öl bleiben. Nur sechs Prozent der Hausbesitzer entscheiden sich für einen Austausch alter Öl- durch neue Gasheizungen. Ein Wechsel von Heizöl zu Pellets kommt nur für 2 Prozent infrage.


Auf die Frage, ob ihre Heizung über das Internet steuerbar sein soll, antworteten auch nur 13 Prozent mit „ja“. 53 Prozent interessiert das Thema überhaupt nicht, 34 Prozent sind bezüglich der Internetfähigkeit ihrer neuen Heizung unschlüssig.


Dagegen ist Solarthermie unter den Teilnehmern sehr beliebt. So gab immerhin jeder Fünfte der Befragten an, ihre neue Heizung mit Solarthermie unterstützen zu wollen, vor allem im Süden. In Bayern wollen 27 Prozent der Befragten bei ihrer nächsten Heizung auf Sonnenenergie setzen, in Baden-Württemberg sogar 33 Prozent.


Die Auswertung ergab, dass 78 Prozent aller Nutzer keine bevorzugte Heizungsmarke haben. Laut Kesselheld ist es den Nutzern nur wichtig, dass es sich bei der neuen Heizung um ein Markenprodukt handelt. ,,In unseren Kundengesprächen stellt sich heraus, dass viele unserer Nutzer Wert auf eine Markenheizung legen. Von welchem Hersteller sie stammen soll, entscheiden viele unserer Kunden erst später im Kaufprozess", erklärt Martin Teichmann, Gründer und Geschäftsführer des Heizungsbauunternehmens.


Die Ergebnisse zeigten ein hohes Potenzial im Hinblick auf die angestrebte Wärmewende, resümiert Kesselheld. Denn die Effizienzsteigerung mittels Smart Heating sowie das Heizen mit erneuerbaren Energien seien wichtige Hebel im Kampf gegen den Klimawandel. Kesselheld stellt fest, dass es selbst bei der Kundengruppe, die im Internet nach einer neuen Heizung sucht und somit bereits eine gewisse Online-Affinität aufweist, noch erheblichen Aufklärungsbedarf besteht. Hier seien sowohl die Hersteller, aber auch die Heizungsbauer gefragt. Online-Angebote seien hier wichtig, da sich viele der Kunden (25 Prozent) am Wochenende oder abends außerhalb der üblichen Geschäftszeiten zur neuen Heizung informieren.


Die komplette Studie können Sie unter betrieb.kesselheld.de/heizungsmarktstudie herunterladen.

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