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Wenn Wissenschaft auf Wunder trifft

Ein paar Enzyme hier, ein paar Pülverchen dort und aus lahmenden Fermentern werden brodelnde Kraftwerke. Komplexe Probleme in Biogasanlagen lassen sich allerdings nicht so einfach lösen, auch wenn manch ein Unternehmen das Gegenteil behauptet. Ein Kommentar von Diethard Rolink, Redaktion

Lesezeit: 2 Minuten

Ein paar Enzyme hier, ein paar Pülverchen dort und aus lahmenden Fermentern werden brodelnde Kraftwerke. Es klingt zu einfach, um wahr zu sein. Das ist es leider auch. Komplexe Probleme in Biogasanlagen lassen sich nicht einfach mit ein paar Zaubermitteln beheben, auch wenn manch ein Unternehmen das Gegenteil behauptet.

 

Wie dünn Heilsversprechen mancher Firmen sind, zeigt eine neue Studie: Wissenschaftler und verschiedene Unternehmen aus der Biogasbranche sind darin der Frage nachgegangen, ob Enzyme tatsächlich den Substratabbau im Fermenter beschleunigen. Das Ergebnis ist niederschmetternd. Im Labormaßstab konnten die Wissenschaftler zwar einen positiven Effekt nachweisen. In der Praxis hingegen kaum noch. In einem waren sich die Experten aber einig: Selbst wenn die Enzyme wirken sollten, die Kosten für deren Einsatz fressen den zusätzlichen Nutzen wieder auf. Die Gewinner in diesem Prozess sind lediglich die Hersteller der Zusätze.

 

Wenn Sie den Abbau des Substrates beschleunigen wollen, setzen Sie daher besser auf bewährte Konzepte: Schnell verdauliche Substrate wie Zuckerrüben, neue Rührkonzepte, Zerkleinerung des Substrates, eine vorgeschaltete Hydrolyse – Lösungen gibt es einige. Enzyme zählen vielleicht auch dazu oder eben auch nicht. So lange die Wissenschaft keine eindeutige Antwort gefunden hat, sollten Sie deren Einsatz zumindest gut überdenken.


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