Der Projektentwickler juwi setzt in Uruguay eines der größten Windenergieprojekte seiner Firmengeschichte um. Wie das Unternehmen vergangene Woche mitteilte, hat es in einem Doppelvertrag mit einem italienischen Energieversorger die Projektrechte für einen 50-Megawatt-Windpark in der Nähe der nordurugayischen Stadt Melo verkauft und sich gleichzeitig den Auftrag für den Bau von 20 Windrädern gesichert. Mitte des kommenden Jahres soll die Anlage in Betrieb gehen und dann bis 2035 jährlich rund 200 Mio. kWh Strom liefern.
Die Bedingungen für den Bau und den Betrieb eines großen Windparks könnten laut juwi kaum besser sein. Die Windmühlen werden auf einem nahezu unbewaldeten Höhenzug auf Brachland errichtet. Es sind daher nur minimale Eingriffe in die Natur erforderlich. Hinzu komme, dass die Windbedingungen exzellent seien. Der Park entsteht in unmittelbarer Nähe zu einer geplanten Hochspannungsleitung zwischen Brasilien und Uruguay.
Juwi bietet Projektentwicklungen sowie Produkte und Dienstleistungen rund um die Energiewende an. Ohne das jetzige Vorhaben in Uruguay hat das Unternehmen bisher insgesamt rund 770 Windenergieanlagen mit einer Leistung von zusammen knapp 1.600 MW realisiert. Davon entfallen 100 MW auf Lateinamerika. Im Solarsegment zählt juwi weltweit rund 1.500 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 1.400 MW.