In den Ackerbauregionen in Niedersachsen werden immer mehr Alternativen zum Biogasmais angebaut. Das machte Dr. Matthias Benke von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen auf einer Tagung des Kompetenzzentrums 3N deutlich. Für die rund 1.300 Biogasanlagen in Niedersachsen werden aktuell auf einer Fläche von fast 250.000 ha Energiepflanzen erzeugt. Weitere 50.000 ha nehmen in Niedersachsen Rohstoffe für die Bioethanol- und Biodieselproduktion in Beschlag.
Die hauptsächlich angebaute Frucht für Biogasanlagen ist immer noch der Silomais. Aber auch Alternativen kommen stärker zum Einsatz:
- Getreide-GPS: 20.000 ha,
- Zuckerrüben: 5.000 bis 6.000 ha
- Sorghum (Hirse): 2.000 ha
- Durchwachsende Silphie: 40 ha
Benke rät Anlagenbetreibern, freiwillig Alternativen zum Energiemais anzubauen, um das vielerorts schlechte Image von Biogasanlagen aufzubessern: „In maisdominierten Fruchtfolgen sorgen auch Blühstreifen und attraktive Kulturen am Feldrand dafür, die Akzeptanz von Energiepflanzen zu verbessern.“