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Atomausstieg nicht ohne Folgen für die Landwirtschaft

Der von der Bundesregierung gewollte schnellere Umstieg auf erneuerbare Energien dürfte nicht ohne Folgen für die Landwirtschaft bleiben. So erwartet beispielsweise der Präsident des Deutschen Verbandes Tiernahrung (DVT), Helmut Wulf, dass die nachwachsenden Rohstoffe durch den Ausstieg aus der Kernenergie stärker in den Fokus rücken.

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Der von der Bundesregierung gewollte schnellere Umstieg auf erneuerbare Energien dürfte nicht ohne Folgen für die Landwirtschaft bleiben. So erwartet beispielsweise der Präsident des Deutschen Verbandes Tiernahrung (DVT), Helmut Wulf, dass die nachwachsenden Rohstoffe durch den Ausstieg aus der Kernenergie stärker in den Fokus rücken.


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„Wir werden uns darauf einstellen müssen, dass die Biomasse noch mehr als bisher zur Kraftstoff- und Energieproduktion herangezogen wird“, erklärte Wulf am vergangenen Mittwoch vor Journalisten in Berlin. Der Kampf um die Fläche werde weiter an Dynamik gewinnen. Laut einer Branchenprognose der Agentur für erneuerbare Energie steigt die Stromerzeugung aus Biomasse bis 2020 gegenüber dem vergangenen Jahr um 61 % auf 54 Terreawattstunden (TWh). Zugleich würden laut den Erwartungen knapp 20 % der aus regenerativen Quellen erzeugten Elektrizität von 278 TWh aus nachwachsenden Rohstoffen stammen. Die Branche erwartet, dass 2020 etwa 47 % des deutschen Stroms aus erneuerbaren Energien kommt, nach 17 % im vergangenen Jahr.


Als Votum für den Ausstieg aus der Kernenergie wertete der Fachverband Biogas (FvB) das Ergebnis der Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. „Die Menschen haben verstanden, dass die Atomkraft nicht beherrschbar und ein vollständiges Ersetzen durch erneuerbare Energien in Deutschland spätestens bis 2020 möglich ist“, erklärte FvB-Präsident  Josef Pellmeyer in Reaktion auf die Abwahl der schwarz-gelben Landesregierung in Stuttgart und die massiven Stimmgewinne der Grünen im Ländle wie auch im benachbarten Rheinland-Pfalz.


Mit Blick auf die 2011 anstehende Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) warnte der FvB-Präsident vor einem „völligen Systemwechsel“. Anhand der mit dem EEG 2009 gesammelten Erfahrungen sei die gezielte Veränderung einiger Stellschrauben, beispielsweise des Güllebonus, notwendig. Eine rohstoffbezogene Vergütung, die weiterhin den wirtschaftlichen Einsatz von Energiepflanzen und Gülle beziehungsweise Mist in standortangepassten Biogasanlagen ermögliche, sei Voraussetzung für den weiteren Ausbau der Biogasnutzung. Aber nicht nur beim Strom, sondern auch in der Wärmeversorgung und bei den Kraftstoffen gelte es, den Anteil erneuerbarer Energie deutlich zu erhöhen. Biogas spiele dabei eine wichtige Rolle. Der Fachverband forderte, auch der wichtige Bereich der Biogaseinspeisung müsse durch einen verlässlichen Rechtsrahmen verstärkt vorangetrieben werden. (AgE)

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