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Biomethan: Landwirte produzieren Gas für Stadtwerke

Neben der klassischen Verstromung von Biogas gewinnt die Aufbereitung von Rohbiogas auf Erdgasqualität und die anschließende Einspeisung ins öffentliche Erdgasnetz immer weiter an Bedeutung. In Niedersachsen entstehen drei neue Biomethan-Anlagen, wie die MT Biomethan GmbH aus Zeven berichtet. Mit einer Aufbereitungsleistung von insgesamt 2.

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Neben der klassischen Verstromung von Biogas gewinnt die Aufbereitung von Rohbiogas auf Erdgasqualität und die anschließende Einspeisung ins öffentliche Erdgasnetz immer weiter an Bedeutung. In Niedersachsen entstehen drei neue Biomethan-Anlagen, wie die MT Biomethan GmbH aus Zeven berichtet.


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Mit einer Aufbereitungsleistung von insgesamt 2.800 Norm-Kubikmeter pro Stunde (Nm3/h) Rohbiogas wird an drei Standorten in Niedersachsen Biomethan produziert. Zwei Anlagen werden im Landkreis Rotenburg/Wümme aufgestellt (Sittensen, 1.400 Nm3/h, und Malstedt, 700 Nm3/h), die dritte Anlage mit einer Leistung von 700 Nm3/h wird in Bruchhausen-Vilsen (Landkreis Diepholz) stehen.


Hinter diesen Projekten steht der erste deutsche Biogaspool, ein Zusammenschluss der Stadtwerke Bad Salzuflen, Herne, Rotenburg/Wümme, Verden und Witten. Die regionalen Energieversorger haben den Energiedienstleister Arcanum Energy Systems, Unna, mit der Umsetzung beauftragt. Dazu wurde eine eigenständige Gesellschaft gegründet, die gemeinschaftlich in die Aufbereitung und Einspeisung von Biomethan ins deutsche Erdgasnetz investiert.


Der Biogaspool ermöglicht den Stadtwerken einen gesicherten Bezug von Biogas, ohne selbst das Rohbiogas erzeugen zu müssen. Diese Aufgabe übernehmen Gemeinschaften von lokalen Landwirten, die an den drei Standorten die Biogasanlagen betreiben und das Rohgas zur weiteren Aufbereitung zur Verfügung stellen. Dieser Weg hat für alle Beteiligten klare Vorteile: Die Stadtwerke müssen nicht \- fernab ihrer Kernkompetenzen \- in die landwirtschaftliche Biogasproduktion einsteigen oder sich mit einem Energie-Konzern langfristig vertraglich binden. Jeder Versorger beteiligt sich nur in dem Maße an der Poolgesellschaft, in dem er das Biomethan tatsächlich benötigt. Die Vermarktung des Gases erfolgt zudem ohne Vermittler oder Zwischenhändler. Die Landwirte wiederum werden zu "Energiewirten" und erschließen sich durch langfristige Lieferverträge ein dauerhaftes und sicheres Geschäftsfeld. Die Risiken sind somit auf beiden Seiten minimiert.


Bis zum Jahresende wird MT Biomethan nach eigenen Angaben mindestens zwölf Projekte abgeschlossen und ans Netz gebracht haben. Für das Jahr 2011 befinden sich aktuell nicht weniger als 15 bis 20 Anlagen in der Planungs- beziehungsweise Projektierungsphase.

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