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E10 bleibt Ladenhüter

Der Anteil der deutschen Autofahrer, die bisher mindestens einmal den Biotreibstoff E10 getankt haben, ist gegenüber dem Vorjahr um etwa 38 % gestiegen; die Verunsicherung über mögliche Motorschäden bleibt auf Seiten der Verbraucher jedoch groß.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Anteil der deutschen Autofahrer, die bisher mindestens einmal den Biotreibstoff E10 getankt haben, ist gegenüber dem Vorjahr um etwa 38 % gestiegen; die Verunsicherung über mögliche Motorschäden bleibt auf Seiten der Verbraucher jedoch groß. Das ist das zentrale Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest im Auftrag des Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) im Abstand von knapp einem Jahr bereits zum zweiten Mal durchgeführt hat.


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„Rund 33 % der von uns befragten Pkw-Nutzer hat angegeben, zumindest einmal E10 getankt zu haben; im Mai 2011 hatte dieser Wert noch bei 24 % gelegen”, erklärte Projektleiter Thorsten Spengler heute in Berlin bei der Präsentation der Umfrageergebnisse. Neben einer tendenziell zunehmenden Akzeptanz habe auch die steigende Verfügbarkeit im bundesweiten Tankstellennetz zur wachsenden Zahl der E10-Nutzer beigetragen.


Umgekehrt haben aber laut TNS Infratest zwei Drittel der befragten Personen mit Benzin-Pkw noch nie Super E10 getankt. Wie bei der ersten Erhebung im Juli 2011 begründeten sieben von zehn Befragten dies mit technischen Bedenken und der Sorge um den Motor. „Das bedeutet, dass die im Internet veröffentlichten Aussagen der Autohersteller zur E10-Verträglichkeit durch die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) die Autofahrer offensichtlich nicht erreichen”, stellte BDBe-Geschäftsführer Dietrich Klein fest. Wenn mindestens 90 % der Pkw mit Benzinmotor in Deutschland für Super E10 geeignet seien und trotzdem zwei Drittel der Autofahrer daran zweifelten, fehlten offensichtlich ausreichende Informationen. Statt durch unzureichende Hinweise im Internet müssten die Autofahrer daher direkt an den Tankstellen, besonders aber in den Autowerkstätten informiert werden. Das sei Aufgabe der Autohersteller, betonte Klein, der gleichzeitig darauf hinwies, dass die Markteinführung von Super E10 besser verlaufe als seinerzeit die Einführung bleifreien Benzins: „E10 hat nach weniger als einem Jahr einen Marktanteil von gut 13 % erreicht; bleifreies Benzin lag dagegen nach zwei Jahren erst bei 10 %.”


Klein erwartet, dass sich die Akzeptanz von E10 aufgrund dessen hohen Beitrags zur Vermeidung von Treibhausgasen (THG) zudem mittelfristig weiter verbessern wird, zumal die Biokraftstoffquote 2015 durch eine Verpflichtung zur Senkung von Treibhausgasemissionen durch Kraftstoffe abgelöst werde. Von da an müssten jährlich mindestens 5,5 Mio t CO2 eingespart werden, ab 2020 sogar 12 Mio t, so der BDBe-Geschäftsführer. Der Kraftstoff E10 könne dabei einen entscheidenden und vor allem günstigen Beitrag leisten, da Bioethanol derzeit auf den Großmärkten preiswerter sei als konventionelles Benzin.

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