Die Kosten für erneuerbare Energien werden in den kommenden Jahren weiter steigen, ehe sie etwa zur Mitte dieses Jahrzehnts wieder sinken. Darauf hat die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hingewiesen.
Für 2010 betragen die Ausgaben für den Ausbau der neuen Energien etwa 2 Cent je Kilowattstunde. Ein durchschnittlicher Drei-Personen-Hauhalt beteilige sich demnach mit rund sechs Euro pro Monat am Ausbau der erneuerbaren Energien. Das entspreche dem heutigen Preis von zwei Gläsern Bier oder wahlweise fünf Liter Benzin.
Etwa 2015 sorgten dann die gesetzlich vorgeschriebene Kostendegression für erneuerbare Energien, Einspareffekte durch Massenproduktion sowie steigende Kosten für fossile Brennstoffe für ein stetiges Absinken der Kosten.
In der Diskussion um die künftige Strompreisentwicklung fordert die Agentur für Erneuerbare Energien alle Marktteilnehmer zu Ehrlichkeit und Transparenz auf. Die Stromverbraucher dürften über die tatsächlich entstehenden Kosten der Energieversorgung nicht im Unklaren gelassen werden, erklärte AEE-Geschäftsführer Jörg Mayer. In puncto Nachvollziehbarkeit ihrer Kosten gingen die erneuerbaren Energien mit gutem Beispiel voran, denn sie hätten "ehrliche Preise".
Nach Mayers Angaben vermeiden erneuerbare Energien schon heute insgesamt mehr als 100 Mio t Kohlendioxyd-Emissionen pro Jahr. Zudem schaffe die Branche im Durchschnitt 80 neue Arbeitsplätze pro Tag.