Die neue Bioenergie-Futterrübensorte Ribambelle ist Anfang dieses Jahres in Frankreich zugelassen. Wie die Saaten-Union dazu vergangene Woche in einer Pressemeldung mitteilte, belegen aktuelle Versuchsergebnisse, dass bei der Verwendung von Bioenergie-Futterrüben die Fermenterauslastung gesteigert und ein niedrigerer Schwefelwasserstoffgehalt im Biogas erzielt werden kann. Speziell für diesen Einsatzbereich sei die Sorte Ribambelle züchterisch optimiert worden.
Die Rübe zeichne sich nicht nur durch hohe Ertrags- und Energieleistungen je Flächeneinheit aus, sondern auch durch einen geringen Schmutzanteil und gute Rode- und Verarbeitungsmöglichkeiten, hob die Saaten-Union GmbH hervor. Ribambelle sitze mit etwa 65 % bis 70 % des Rübenkörpers im Boden. Damit lasse sie sich mit gängiger Rodetechnik problemlos mit hoher Leistung extrem verlustarm ernten. Durch die geringe Bauchfurche und weniger Seitenwurzeln sei der Erdanhang im Vergleich zu bisherigen Sorten sehr gering.
Die Kombination aus einem Trockensubstanzgehalt von 16 % bis 17 % und dem sehr hohen Frischmasseertrag pro Hektar, der meist über 1.000 dt liege, bringe einen mindestens gleich hohen Trockenmasseertrag wie bei klassischen Zuckerrübensorten. Mit Ribambelle stehe zudem eine Hochleistungs-Bioenergiefutterrübe zur Verfügung, die eine Toleranz gegenüber der bodenbürtigen Wurzelkrankheit Rizomania aufweise. (AgE)