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Industrie protestiert gegen Holzverbrennung

Die Verbrennung von Holz gilt als effiziente Maßnahme, um Importe von Rohöl und Erdgas sowie die Kohlendioxid-Emisisonen zu reduzieren. Doch die Nutzung von Holz im Kessel stößt nicht überall auf Gegenliebe. So ruft die Holzwerkstoffindustrie zu einer Protestkundgebung am 29. Oktober auf.

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Die Verbrennung von Holz gilt als effiziente Maßnahme, um Importe von Rohöl und Erdgas sowie die Kohlendioxid-Emisisonen zu reduzieren. Doch die Nutzung von Holz im Kessel stößt nicht überall auf Gegenliebe. So ruft die Holzwerkstoffindustrie zu einer Protestkundgebung am 29. Oktober auf. Sie kritisiert, dass immer mehr industriell nutzbares Holz in Biomassekraftwerken sowie gewerblichen und privaten Feuerungsanlagen verschwindet.


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Die Hersteller von Span-, MDF- und OSB-Platten, Holz-Polymer-Werkstoffen sowie von Sperrholz wollen Politiker und Öffentlichkeit auf die Gefährdung von Arbeitsplätzen und Klimazielen durch das unkontrollierte Verheizen des wertvollen Werk- und Baustoffes Holz hinweisen. Der Europäische Holzwerkstoffverband EPF (European Panel Federation) fordert von der Politik faire Wettbewerbsbedingungen zwischen stofflicher und energetischer Holzverwendung. Nach Berechnungen der UN-Landwirtschaftsorganisation FAO drohe der europäischen Wirtschaft ab 2020 eine dramatische Holzverknappung. Sie schätze die jährliche Unterversorgung auf 430 Mio. m³ Holz. Diese Fehlmenge entspräche rund 17 Millionen Güterwagen mit Holzstämmen.


EPF und VHI plädieren für eine Kaskadennutzung: Holz und Holzabfälle sollen über möglichst viele Verwertungsstufen stofflich genutzt werden, also eine Nutzungskaskade bilden. Am Ende der Verarbeitungs-, Recycling- und Verwertungskette könne Holz dann guten Gewissens in Strom und Wärme verwandelt werden. Die Gesamtproduktion der Holzwerkstoffindustrie beträgt in Europa 58 Mio. m³, davon in Deutschland 14,5 Mio. m³. Die Holzwerkstoffhersteller erwirtschaften rund zehn Prozent des gesamten Umsatzes der europäischen Holzindustrie von insgesamt 270 Mrd. Euro. Dabei ermöglichen sie als Lieferanten der Möbel-, Inneneinrichtungs- und Holzbauindustrie (Umsatzanteil von knapp 70 Prozent) gleichzeitig auch deren Erfolg.

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