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Keine neue Roadmap für Biokraftstoffe

Für die Entwicklung des Biokraftstoffmarktes in Deutschland ist kein neuer Fahrplan notwendig. Vielmehr sollten die ursprünglichen Ziele der 2007 von Wirtschaft und Bundesregierung beschlossenen "Roadmap Biokraftstoffe" erst einmal umgesetzt werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Für die Entwicklung des Biokraftstoffmarktes in Deutschland ist kein neuer Fahrplan notwendig. Vielmehr sollten die ursprünglichen Ziele der 2007 von Wirtschaft und Bundesregierung beschlossenen "Roadmap Biokraftstoffe" erst einmal umgesetzt werden. Darüber herrschte bei einem "Runden Tisch Biokraftstoffe" prinzipielle Einigkeit, zu dem das Bundeslandwirtschaftsministerium am vergangenen Freitag Vertreter aus der Wirtschaft geladen hatte.


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Das in der alten Roadmap festgelegte Ziel der Freigabe einer zehnprozentigen Ethanolbeimischung zum Ottokraftstoff (E10) wird auch in der Mineralölindustrie nicht mehr in Frage gestellt - sofern es sich dabei um einen Sonderkraftstoff an zusätzlichen Zapfsäulen und nicht um eine Pflichtbeimischung im fossilen Sprit handelt. Am Ziel einer solchen E10-Pflicht war die ursprüngliche Roadmap gescheitert, was zu einer Absenkung der deutschen Biokraftstoff-Gesamtquote von 8 % auf jetzt nur noch 6,25 % geführt hatte.


Ob diese abgesenkte Quote reicht, um das Ziel der Europäischen Union zu erreichen, bis 2020 mindestens 10 % des Kraftstoffbedarfs aus biogenen Quellen zu decken, war beim Runden Tisch umstritten. So kommt der Mineralölwirtschaft in diesem Fall die Elektromobilität entgegen, die laut den EU-Vorgaben auf das 10-Prozent-Ziel anrechenbar sein soll, wovon man in der Biokraftstoffbranche nicht viel wissen will.


Die Biokraftstoffverbände fordern eine Kombiquote aus Mengen- und Klimaschutzzielen. Nach den Vorstellungen der Verbände soll die Treibhausgasquote von 2015 auf 2013 vorgezogen und dann bis 2020 kontinuierlich auf 8 % steigen, womit an Vorgaben aus dem schwarz-gelben Koalitionsvertrag angeknüpft wird, wo es heißt, die Höhe der Steuerbegünstigungen für reine Biokraftstoffe solle spätestens 2013 nach spezifischen CO2-Reduktionspotentialen ausgelegt werden.


Dieses Regierungsziel stand beim Runden Tisch aber offenbar nicht auf dem Programm, sondern vielmehr die "Dekarbonisierungs-strategie" insgesamt, womit die Reduzierung der Treibhausgas-emissionen gemeint ist. Dabei geht es nicht nur um den Umstieg auf umweltfreundlichen Biosprit, sondern auch um eine Verbesserung der Klimagasbilanz eben dieser Biokraftstoffe, und zwar sowohl auf Ebene der Kraftstoffhersteller wie auch, in einem zweiten Schritt, in der Landwirtschaft.

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