Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Hochwasser Maisernte Agrarpolitik bei der Landtagswahl

News

Miscanthus als lohnende Option für den Bioenergieanbau

Grundsätzlich kann der Anbau des Energiegrases Miscanthus eine lohnende Option für den Biomasseanbau in Deutschland sein. Das ist auf einer Tagung des Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe (3N) deutlich geworden.

Lesezeit: 2 Minuten

Grundsätzlich kann der Anbau des Energiegrases Miscanthus eine lohnende Option für den Biomasseanbau in Deutschland sein. Das ist auf einer Tagung des Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe (3N) deutlich geworden. Voraussetzung sei, dass Standortauswahl, Flächenvorbereitung und Pflanzung sorgfältig ausgeführt und regionale Nutzungskonzepte realisiert würden, betonte das Netzwerk 3N zu den Ansprüchen der auch als Chinaschilf bekannten C4-Pflanze.


Das Wichtigste zum Thema Energie freitags, alle 4 Wochen per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Kerstin Stolzenburg vom Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) erklärte, auf guten Standorten könne Miscanthus bis zu 20 t Trockenmasse pro Hektar und Jahr liefern. Der derzeitige Forschungsschwerpunkt liege eindeutig auf der energetischen Nutzung der C4-Pflanze. Aber auch als Kultursubstrat im Gemüseanbau eigneten sich Miscanthushäcksel gut.


Prof. Ralf Pude von der Universität Bonn berichtete von Nutzungsoptionen als Tiereinstreu und in Leichtbetonwänden. Auch seien Lärmschutzwände aus Miscanthus mit hohem Schallschluckvermögen erfolgreich entwickelt worden und befänden sich im Einsatztest. Die Nutzung als Zuschlagstoff in Bauprodukten ist hingegen noch im Forschungsstadium. Strengere Abgasvorschriften kommen.


Auf spezielle Aspekte der energetischen Miscanthusverwertung ging Dr. Wolfgang Oest von der Internationalen Miscanthusvereinigung (MEG) ein. Aufgrund der geringen Schüttdichte von Miscanthus in einer Größenordnung von rund 120 kg/cbm sei die Verbesserung der Transportmöglichkeit durch Verpressung des Häckselmaterials zu Pellets oder Briketts eine Option. In der novellierten ersten Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV) seien Miscanthushäcksel und -pellets neu als Brennstoff zugelassen.


Unklar sei indes die Regelung für Miscanthusbriketts, erklärte Carsten Brüggemann von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen stellte bei der Tagung im Landkreis Diepholz Entwicklungen auf dem Heizungsmarkt vor. Mehrere Holzheizanlagenhersteller hätten ihre Kessel mittlerweile für Miscanthus freigegeben, was den Einsatz halmgutartiger Biobrennstoffe in Zukunft fördern werde. Im Vergleich zu Holz weise Miscanthus allerdings einen leicht geringeren Heizwert auf. Bei den Inhaltsstoffen Stickstoff, Kalium und Chlor lägen die Konzentrationen hingegen deutlich höher als beim Holz. Für Befeuerungsanlagen, die nach Inkrafttreten der novellierten 1. BImSchV errichtet würden, seien beim Einsatz von Miscanthushäckseln oder -pellets als Brennstoff eine Typprüfung und die Einhaltung der neuen Grenzwerte für Dioxine und Furane nachzuweisen, informierte Brüggemann.

Die Redaktion empfiehlt

top + In wenigen Minuten wissen, was wirklich zählt

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuellen Nachrichten, Preis- und Marktdaten | 1 Jahr für 1̶2̶9̶,̶6̶0̶ ̶€̶ 99 €

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

simplePrivacyDisclaimer

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.