Das Thema Qualität wird für die Pelletbranche auch in diesem Jahr wichtigste Voraussetzung für Marktwachstum sein. Darauf hat der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) in einer Pressemitteilung hingewiesen.
Bei der im Vorjahr mit der Einführung des ENplus-Zertifikates für Pellets begonnenen Qualitätsoffensive stünden aktuell die Heizungsbauer im Mittelpunkt. Für sie führe das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) als Kommunikations- und Dienstleistungszentrum des DEPV im Laufe des Jahres 2011 bundesweit angebotenen Schulungen durch. Dazu habe das DEPI eine Kooperation mit den Zentral- und Landesverbänden Sanitär-Heizung-Klima (SHK) vereinbart.
Als Voraussetzung für die Auszeichnung zum Pellet- und Biomassefachbetrieb werde neben dem Nachweis einer technischen Schulung und dem Einbau einer bestimmten Anzahl Pelletkessel auch der Besuch einer Fortbildung zum Energieträger Pellets vorgeschrieben. Hier erfolgreiche Betriebe würden zukünftig auf einer speziellen Internetseite gelistet.
Ziel sei es, dass dort bis Ende des Jahres 1.000 und bis 2015 schon 4.000 Pellet- und Biomassefachbetriebe eingetragen seien, denn für den reibungslosen und komfortablen Betrieb einer Pelletheizung sei ein Qualitätsmanagement vom Energieträger über die Feuerungstechnik bis hin zum Einbau durch den Heizungsfachbetrieb Voraussetzung. "Qualität ist der wichtigste Faktor zur Absatzsteigerung", betonte die DEPV-Vorsitzende Beate Schmidt. Daher solle das Heizungshandwerk mit einem Qualifizierungsangebot gestärkt werden.
ENplus auch in weiteren EU-Ländern
Die bereits 2010 erfolgte Markteinführung von ENplus, einem neuen Zertifizierungssystem für Pellets, sei der Ausgangspunkt für die Qualitätsoffensive gewesen, erklärte die DEPV-Vorsitzende. Mit ENplus sei erstmals ein Qualitätszeichen für Pellets am Markt, das sowohl Ansprüche an den Energieträger als auch an Lagerung, Transport und Belieferung des Verbrauchers beinhalte. Schon jetzt seien mehr als 50 % der in Deutschland verfügbaren Pellets entsprechend zertifiziert. Im Zuge einer vergleichbaren internationalen Qualität werde ENplus in diesem Jahr auch in weiteren europäischen Ländern eingeführt.
