Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) will erforschen, wie Restbiomasse zur Herstellung von hochwertigen und motorverträglichen Kraftstoffen umgewandelt werden kann. Dazu startet Anfang 2012 das Projekt „BioBoost“, an dem insgesamt sechs Forschungseinrichtungen und sieben Industriepartner aus ganz Europa beteiligt sind, wie die Internetseite process.vogel.de berichtet.
Die Grundidee für ein mögliches Herstellungsverfahren steht bereits: Zuerst wird Biomasse wie Stroh verdichtet und durch thermo-chemische Prozesse in Koks und Öl umgewandelt. Durch Vermischen beider Komponenten entsteht ein Zwischenprodukt, das bis zu 90 Prozent der in der Biomasse gespeicherten Energie enthalten soll. Daraus kann in einem weiteren Schritt dann Diesel, Benzin oder Flugkerosin hergestellt werden. Die Forscher wollen außerdem herausfinden, ob man daraus auch Kunststoffe, Strom und Wärme gewinnen kann.