Der Energieriese RWE will sein Geschäft mit den erneuerbaren Energien deutlich ausbauen. Im Visier haben der Noch-Chef Jürgen Großmann und sein designierter Nachfolger Peter Terium vor allem die Windkraft auf See (Offshore). Bis 2025 will der Konzern Windparks mit einer Gesamtleistung von 6.500 Megawatt aufbauen. An Land sollen im gleichen Zeitraum noch einmal 5.000 Megawatt hinzukommen. Das zumindest verkündeten die beiden Konzernlenker am Montag bei der Taufe eines Schiffes in Bremerhaven, mit dem der Konzern seine Offshor-Projekte vorantreiben will.
Der Energieversorger warnt dennoch vor übertriebenen Erwartungen. Der Ausbau der Windkraft komme nur schleppend voran. Das Problem sieht der Chef der Ökostromsparte von RWE, Fritz Vahrenhold, beim Anschluss der Windräder ans Stromnetz. Dieser Prozess ziehe sich in die Länge.
Solarsparte wird neu beleuchtet
Das Unternehmen will außerdem vor allem in Südeuropa und Afrika weitere Solarparks bauen. Hauptgrund für diese Offensive sind die stark gesunkenen Preise für Solarmodule, weshalb sich Investitionen laut RWE wieder auszahlen. In Markko plant das Unternehmen offensichtlich einen Park mit einer Leistung von 100 Megawatt, der Teil des Wüstenstrom-Projektes Desertec werden soll. (-ro-)