Die deutsche Solarbranche ist für das internationale Geschäft nicht gut aufgestellt. Zu diesem Ergebnis kommt der Branchenexperte Wolfgang Hummel von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin in einem Beitrag des Internet-Magazines "Wallstreet-Online".
Hintergrund: Der deutsche Markt verliert für die heimische Industrie an Bedeutung, weil die Vergütung für Strom aus Solaranlagen immer weiter abgesenkt wird. Das Auslandsgeschäft gewinne dementsprechend an Bedeutung hinzu. Jüngste Schätzungen gehen davon aus, dass der Absatz für Solarmodule in Deutschland von rund acht Gigawatt in diesem Jahr auf rund fünf Gigawatt im kommenden Jahr sinkt.
Nach wie vor konzentriere sich die deutsche Industrie allerdings zu stark auf den Heimatmarkt und habe fürs Ausland oft nicht die richtigen Angebot parat, analysiert Hummel. Als Beispiel führt er den indischen Markt an. Dort habe die Regierung in diesem Jahr 37 Projekte ausgeschrieben. Kein einziges ging an ein deutsches Unternehmen.