Nemos-Kraftwerke sollen das Potenzial des Meeres nutzbar machen und mit Hilfe der Wellenenergie Strom erzeugen. Nach den Berechnungen des Internationalen Energierats (WEC) reicht die Wellenenergie aus, um 15 Prozent des globalen Strombedarfs zu decken bei gleichzeitig geringen Umweltauswirkungen.
Auch wenn die Idee, die Kraft des Meeres zur Stromerzeugung zu nutzen, nicht neu ist, unterscheiden die Nemos-Kraftwerke sich von den bisherigen Anlagen, so der Entwickler des Konzeptes Jan Peckolt. Die herkömmlichen Anlagen nutzen lediglich die Vertikalbewegung der Welle, wo hingegen Nemos-Kraftwerke auch die horizontale Bewegung der Welle nutzen.
Dadurch lässt sich 80 Prozent der Energie einer Welle zum Antrieb eines Generators nutzen, im Gegensatz zu einer Ausnutzung von 50 Prozent bei herkömmlichen Anlagen.
Installiert werden sollen die Anlagen an die Türme von Offshore-Windrädern, damit nicht eigens Leitungen vom Land zum Wellenkraftwerk verlegt werden müssen. Ein Nachteil der Nemos-Kraftwerke ist jedoch, dass ihre Leistung auch wie bei den Windkraftanlagen von der Windstärke abhängig ist, wodurch sie nicht grundlastfähig sind. Allerdings können sie beim abflauten des Windes noch die Energie aus den sich nur langsam beruhigenden Meer nutzen.
${intro}