Das Bundesumweltministerium rechnet in den nächsten zwei Jahren mit einer relativ stabilen EEG-Umlage. Es relativiert damit die Prognose der Netzbetreiber, die einen Anstieg zwischen 3,66 Cent und 4,74 Cent pro Kilowattstunde erwarten. Dieser liegt an der obersten Grenze der zugrunde gelegten Berechnungen und beziehe bestimmte unklare Sonderfaktore mit ein, gab das Ministerium bekannt. Bereits in der Vergangenheit habe der Anstieg eher am unteren Rand der Prognosen gelegen.

 

Als richtig wertete das Umweltressort die mehrfachen Einschnitte bei der Photovoltaikförderung und die Einführung des „atmenden Deckels“. Dieser sieht eine zubauabhängige Abnahme der Solarförderung vor. Auf diese Weise sei der steile Anstieg der EEG-Umlage in den Jahren 2010 und 2011 gebremst worden. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen wurde kürzlich von Bundeswirtschaftsminister Rösler ein „fester Deckel“ ins Gespräch gebracht. Damit soll der Ausbau von förderfähigen Photovoltaikanlagen auf nur noch 1000 Megawatt pro Jahr begrenzt werden (top agrar berichtete).

 

Aus Sicht des Ministeriums kann mit der EEG-Novelle von 2012 die Umlage stabil gehalten werden. Zweck des EEG sei jedoch die Markteinführung von Technologien und keine Dauersubvention von Altanlagen, hieß es weiter. (AgE)