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BUND bezichtigt Antibiotika-Hersteller der Lüge

Die Naturschutzorganisation BUND hat der Tierarzneimittelbranche eine „glatte Lüge” beim Thema Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung vorgeworfen. Der Verband hielt den Herstellern vor, angegeben zu haben, dass 2011 lediglich 900 t Antibiotika eingesetzt worden seien, während das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die Menge nun auf 1 734 t bezifferte.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Naturschutzorganisation BUND hat der Tierarzneimittelbranche eine „glatte Lüge” beim Thema Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung vorgeworfen. Der Verband hielt den Herstellern vor, angegeben zu haben, dass 2011 lediglich 900 t Antibiotika eingesetzt worden seien, während das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die Menge nun auf 1 734 t bezifferte


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Das weist der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) strikt zurück. „Die Angabe von 900 t für 2011 stammt nicht von uns”, stellte BfT-Geschäftsführer Dr. Martin Schneidereit dazu klar. Die einzige Zahl zum Verbrauch von Antibiotika in der Tierhaltung, die der Verband herausgegeben habe, sei die Menge von 784 t für das Jahr 2005 gewesen.


Bleser will klare Reduktionsziele


Die Diskussion ist allerdings nun im Gange. Die amtlich erfassten Antibiotika-Verbrauchsmengen verdeutlichten etwa laut dem Agrarsprecher der SPD, Wilhelm Priesmeier, einen enormen Handlungsbedarf. "Die Mengen liegen um 50 % höher als bisher von den Interessenverbänden gemeldet. Die Regierung muss jetzt konkrete Reduktionsziele vorgeben", sagte er gestern.



Die schwarz-gelbe Koalition verzögert seiner Meinung nach weiterhin die erforderliche Novelle des Arzneimittelgesetzes. "Die zuständige Ministerin Ilse Aigner verschleppt den Zeitplan unnötig und zieht sich auf Scheinargumente zurück. Der Missstand in der Tierhaltung ist seit langem bekannt."



Vor allem der Berufsstand, die Veredelungsbranche und die gesamte Agrarwirtschaft sollten laut Priesmeier ein nationales Antibiotika-Reduktionsprogramm als Chance begreifen. Nur mit einem ambitionierten Reduktionsprogramm lasse sich verlorengegangenes Verbrauchervertrauen zurückgewinnen, so der SPD-Politiker.


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