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Backhaus hält nationales Moorschutzprogramm für notwendig

Die Pariser Klimavertrag ist laut Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Dr. Till Backhaus sicher ein großer Erfolg. Viel werde nun aber davon abhängen, diesen global gültigen Vertrag auf die Gegebenheiten der einzelnen Regionen und Länder zu übersetzen. Eine der Herausforderungen stellen trocken gelegte Moore dar.

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Die Pariser Klimavertrag ist laut Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Dr. Till Backhaus sicher ein großer Erfolg. Viel werde nun aber davon abhängen, diesen global gültigen Vertrag auf die Gegebenheiten der einzelnen Regionen und Länder zu übersetzen.


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Eine der Herausforderungen stellen trocken gelegte Moore dar, so der SPD-Politiker weiter. Moore nehmen weltweit zwar nur 3% der Landfläche ein, speichern jedoch zweimal mehr Kohlenstoff als alle Wälder der Erde. Würden Moorböden entwässert, emittieren sie Treibhausgase in bislang weithin unterschätztem Maßstab. "In Deutschland werden 75 % der Moore landwirtschaftlich genutzt und dafür entwässert. Diese Moorflächen stellen nur 6% der landwirtschaftlichen Nutzfläche dar, sind jedoch für mehr als ein Drittel (37 %) aller Emissionen aus der Landwirtschaft (inkl. Tierhaltung) verantwortlich", sagte Backhaus.


Auch in MV seien trocken gelegte Moore der mit Abstand größte Emittent von klimaschädlichem CO2. „Wir müssen die Klimaleistung der Moore wesentlich höher in der Prioritätenliste stellen. Dazu brauchen wir dringend ein deutschlandweites Moorschutzprogramm. Mit den MoorFutures, dem weltweit ersten Kohlenstoffzertifikat auf der Basis von Moorwiedervernässungen, haben wir bereits gezeigt, was möglich ist, wenn Politik, Gesellschaft und Wirtschaft an einem Strang ziehen“, unterstrich Dr. Backhaus.


So wurden durch den Verkauf von MoorFutures bereits etwa 400.000 Euro für die Wiedervernässung des Polder Kieve akquiriert. Die Wiedervernässung des Polder Kieve führt zu Emissionsminderungen von über 14.000 Tonnen Kohlendioxid.


Auch sei es gelungen, mit der Waldaktie mehr als 700.000 Euro an privaten Mitteln für die Aufforstung von Wäldern einzunehmen. „Dieses Geld fließt direkt in unsere Klimawälder“, betont der Minister. „Der aufwachsende Wald bindet Kohlendioxid aus der Atmosphäre und verringert damit sogar die Konzentration!“ Die in Mecklenburg-Vorpommern angelegten Klimawälder werden etwa 60.000 Tonnen Kohlendioxid binden.


Weiteres, auch wirtschaftlich nutzbares Klimaschutzpotential, sieht Minister Backhaus in der Paludikultur: „Die Bepflanzung geeigneter nasser Standorte etwa mit Erlen bietet vielfältige Möglichkeiten, den Anbau und die Nutzung von Biomasse im Sinne des Klimaschutzes voranzutreiben."

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