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Billen: Gute Verbraucherpolitik ist auch beste Landwirtschaftspolitik!

Ein Kommentar von Gerd Billen, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes: Die Zahlen aus einer Umfrage des Bundesverbraucherschutzministeriums sind eindeutig: Zwei Dritteln aller Verbraucher ist es wichtig, dass ihre Lebensmittel aus der Region kommen. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine Stellungnahme von Gerd Billen, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes:

 

Die Zahlen aus einer Umfrage des Bundesverbraucherschutzministeriums sind eindeutig: Zwei Dritteln aller Verbraucher ist es wichtig, dass ihre Lebensmittel aus der Region kommen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Sie vertrauen diesen Produkten, identifizieren sich mit ihnen oder möchten auf diese Weise die Umwelt schützen. Doch das wird von den politischen Vertretern der Landwirtschaft noch viel zu wenig beachtet – sonst würden sie sich zum Beispiel weitaus stärker für eine verbindliche Kennzeichnung der regionalen Herkunft einsetzen. Auch dass die landwirtschaftlichen Vertreter verhindern wollen, höhere Umweltleistungen zu erbringen, ist nicht hilfreich für das Ansehen der Landwirtschaft in Deutschland.

 

Landwirte sollten sich den veränderten Anforderungen der Gesellschaft stellen. Sie sollten offen kommunizieren, welche Leistungen sie zu erbringen bereit sind. Wenn Verbraucher sehen, was Landwirte für die Gesellschaft erzeugen – Lebensmittel, Futtermittel, Rohstoffe - dann sind sie auch viel eher bereit, Subventionen zu unterstützen. Und sie werden beim Kauf stärker auf die Herkunft achten.

 

Dafür brauchen wir eine verbindliche Herkunftskennzeichnung. Aktuelle Skandale, wie nicht deklariertes Pferdefleisch oder der Betrug mit Bio-Eiern, verärgern und verunsichern Verbraucher. Ihr Vertrauen in Werbeaussagen oder Lebensmitteldeklarationen sinkt mit jedem Skandal. Die Beschwerden, die täglich auf unserer Plattform www.lebensmittelklarheit.de eingehen, zeigen dies ganz deutlich. Daher müssen sich die landwirtschaftlichen Vertreter innerhalb der Produktionskette verstärkt für einen redlichen Umgang mit Verbraucherinformationen einsetzen.

 

Verbraucherpolitik ist daher die beste Wirtschafts- und auch Landwirtschaftpolitik. Wenn Verbraucher den Versprechungen der Lebensmittelwirtschaft glauben können, dann sind sie auch verlässliche Partner in einem Qualitätsmarkt. Das zahlt sich für die Landwirte aus und schafft gleichzeitig eine erfreuliche Vielfalt für die Verbraucher.


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top agrar-Rubrik "Der Blick von außen"


Dieser Text stammt aus der Rubrik "Der Blick von außen", die jeden Monat in der top agrar-Heftausgabe erscheint. Hier lassen wir Kritiker zu Wort kommen und stellen die Argumente anschließend zur Diskussion. Denn: Die Landwirtschaft muss sich der Kritik stellen, denn letztendlich geht es um die Akzeptanz unserer Landwirtschaft. Wir freuen uns auf Ihre sachlichen und fairen Kommentare.


Zum Streitpunkt-Thema der letzten Ausgabe:

Weiger: "Billig, billig, das haben wir satt - Agrarwende jetzt!"  (21.2.2013)

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