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DBV kritisiert geplanten Vorrang für Erdkabel beim Netzausbau

Der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisierte den Richtungswechsel der Regierungskoalition, beim Ausbau des Stromnetzes einen gesetzlichen Vorrang der Erdverkabelung bei Höchstspannungs-Gleichstromtrassen zu verankern. Dies hat der DBV anlässlich der heutigen Anhörung im Wirtschaftsausschuss deutlich gemacht.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisierte den Richtungswechsel der Regierungskoalition, beim Ausbau des Stromnetzes einen gesetzlichen Vorrang der Erdverkabelung bei Höchstspannungs-Gleichstromtrassen zu verankern. Dies hat der DBV anlässlich der heutigen Anhörung im Ausschuss für Wirtschaft und Energie des Deutschen Bundestages deutlich gemacht.

 

Im Vergleich zu herkömmlichen Freileitungen sind mit Erdkabeln deutlich stärkere Eingriffe in die Landwirtschaft und in die Bodenstruktur verbunden, betonte der DBV. Gleichstromtrassen haben zwar eine niedrigere Wärmeabstrahlung als die bisher üblichen Wechselstromtrassen, jedoch sind auch bei diesen Vorhaben dauerhafte erhebliche Produktionseinbußen auf landwirtschaftlichen Flächen zu befürchten. Der DBV tritt dafür ein, die Auswirkungen zunächst in Pilotprojekten mit einem bodenkundlichen Langzeitmonitoring zu erproben. Ein genereller gesetzlicher Vorrang der Erdverkabelung widerspricht jedoch dem Grundsatz der Eingriffsminimierung in Landwirtschaft, Boden und Naturhaushalt, kritisierte der DBV.

 

Darüber hinaus bekräftigt der Bauernverband die Anliegen der unmittelbar vom Netzausbau betroffenen Grundstückseigentümer sowie Land- und Forstwirte. Dies betrifft die Forderungen nach einer Neujustierung der Entschädigungsgrundsätze, eine stärkere Rücksichtnahme auf landwirtschaftliche und agrarstrukturelle Belange bei der Trassenführung sowie die Vermeidung zusätzlicher Inanspruchnahme von Flächen durch naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen.


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Hintergrund:

Bundesregierung will mehr Erdkabel (12.10.2015)

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