Die EU-Kommission will Reisimporte aus China abermals stärker auf nicht zugelassene gentechnisch veränderte Organismen (GVO) kontrollieren. Laut einer Kommissionsmitteilung traf ein entsprechender Vorschlag bei den Experten der Mitgliedstaaten auf Zustimmung.
Künftig sollen demnach alle reishaltigen Lebens- und Futtermittel geprüft werden können, die entweder direkt aus China stammen oder dort verladen worden sind. Dafür erstellt die EU-Kommission ein neues gemeinsames Protokoll für verarbeitete Produkte und ein neues gemeinsames Dokument für die Einfuhren, welche die bisherigen Erfahrungen der Mitgliedstaaten berücksichtigen soll. Die neuen Regelungen sollen Mitte Juni im Amtsblatt der EU veröffentlicht werden.
Von der Entscheidung betroffen sind laut Kommission etwa 50 000 t an Waren im Wert von rund 50 Mio Euro jährlich. Brüssel hatte in den vergangenen Jahren mehrmals seine Anforderungen an die chinesischen Händler erhöht und die eigenen Kontrollen ausgeweitet, nachdem immer wieder Spuren von nicht zugelassenen GV-Reislinien gefunden worden waren. (AgE)
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