Papst Benedikt XVI. sieht die ländlichen Genossenschaften als Weg, um den Bauern und der Landbevölkerung ein wirksames Mittel für eine vollständige Entwicklung an die Hand zu geben, bei der die Person Grundlage und Ziel sei.
Anlässlich des Welternährungstages am Dienstag warb er für eine Alternative zu jener Landwirtschaft, die als alleinige Ziele das Gewinnstreben verfolge, die Verteidigung der Märkte, „die Nutzung von Agrarprodukten zu anderen als Ernährungszwecken” und „die Einführung neuer Produktionstechniken ohne die notwendige Vorsicht”.
Ferner unterstrich der Papst die Notwendigkeit eines klaren Rechtsrahmens und einer ausreichenden Finanzierung, denn in den ländlichen Gebieten seien die Genossenschaften wirksame Instrumente für die Agrarproduktion, die Ernährungssicherung, den sozialen Wandel sowie für eine Verbesserung der Lebensumstände im weiteren Sinne.
Für eine Förderung landwirtschaftlicher Genossenschaften hatte sich auch die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ausgesprochen. Mit der richtigen Unterstützung durch Regierungen, die Zivilgesellschaft und Hochschulen könnten Genossenschaften einen noch größeren Beitrag zur Bekämpfung von Armut und Hunger leisten, erklärte FAO-General-Direktor José Graziano da Silva . Gerade Genossenschaften könnten Kleinbauern aus Armut und Hunger heraushelfen, indem sie ihnen Zugang zu Märkten verschafften.
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