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Schleswig-Holstein will heimisches Eiweiß und bundesweites Gentechnikverbot

Immer mehr Bundesländer schlagen den Weg zu einer von Importen unabhängigen Eiweißversorgung ein. Nachdem zuletzt Hessen angekündigt hatte, den Eiweißpflanzenanbau zu fördern, zieht nun Schleswig-Holstein nach. Hintergrund sind die Sojaimporte aus Südamerika, wo in der Regel GVO-Sorten angebaut werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Immer mehr Bundesländer schlagen den Weg zu einer von Importen unabhängigen Eiweißversorgung ein. Nachdem zuletzt Hessen angekündigt hatte, den Eiweißpflanzenanbau zu fördern, zieht nun Schleswig-Holstein nach. Hintergrund sind die Sojaimporte aus Südamerika, wo in der Regel gentechnisch veränderte Sorten angebaut werden.


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Presseberichten zufolge hat das Agrarministerium in Kiel nun das Landesprogramm ländlicher Raum (LPLR) um eine spezielle Förderung ergänzt. Wer auf mindestens 10 % der Ackerfläche Leguminosen wie Bohnen oder Erbsen anbaut, bekommt dafür 55 bis 110 Euro/ha.


Insgesamt sollen bis zu 5,9 Mio. Euro EU-Mittel zur Verfügung stehen, die Schleswig-Holstein um 1,9 Mio. Euro aufstockt. Sofern die EU ihr OK gibt, kann das Antragsverfahren im Frühjahr starten.


Habeck fordert bundesweites GVO-Verbot


Schleswig-Holsteins Landwirtschafts- und Umweltminister Robert Habeck hat unterdessen ein bundesweites Anbauverbot von gentechnisch veränderten Pflanzen gefordert. "Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt will sich aus der Verantwortung stehlen und es den Ländern überlassen, die Regelungen zu treffen. Damit müssten die Länder die komplette rechtliche Verantwortung tragen – und der Bund macht sich hier einen schlanken Fuß. Das darf nicht sein", sagte Habeck in Bad Homburg in Hessen.


"Die Folge wäre zudem ein Flickenteppich – was in einem Land verboten ist, könnte im Nachbarbundesland erlaubt oder erst später verboten sein. Hoher Aufwand und Kosten für alle Beteiligten bis auf den Bund wären die Folge. Es haben sich daher alle Bundesländer für ein bundesweites und rechtssicheres Verbot ausgesprochen, genauso das Bundesumweltministerium – nur Herr Schmidt nicht", sagte Habeck weiter.



"Bienen sind Ländergrenzen hinreichend egal. Und Verbraucher im Zweifel auch. Sie lehnen mehrheitlich diese Technik ab: Bei allem Respekt vorm Föderalismus, hier macht er keinen Sinn."


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