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Gentechnik: Gegner und Befürworter an einem Tisch

Über die Vor- und Nachteile der grünen Gentechnik haben diese Woche Forscher, Politiker, Landwirte und Wirtschaftvertreter in Üplingen bei Magdeburg diskutiert. Das zweitägige Forum des Lobby-Vereins InnoPlanta stand unter dem Motto "Kann Europa noch länger auf die grüne Gentechnik verzichten?" Wie der MDR berichtet, hob InnoPlanta zunächst hervor, dass 15 Mio.

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Über die Vor- und Nachteile der grünen Gentechnik haben diese Woche Forscher, Politiker, Landwirte und Wirtschaftvertreter in Üplingen bei Magdeburg diskutiert. Das zweitägige Forum des Lobby-Vereins InnoPlanta stand unter dem Motto "Kann Europa noch länger auf die grüne Gentechnik verzichten?"


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Wie der MDR berichtet, hob InnoPlanta zunächst hervor, dass 15 Mio. Landwirte auf 10 % der weltweiten landwirtschaftlichen Nutzfläche inzwischen gentechnisch veränderte Pflanzen anbauen würden. Dies seien vor allem Kleinbauern in Entwicklungsländern. Negative Einflüsse auf Umwelt und Gesundheit habe man dabei noch nie beobachtet. Vielmehr verwies der Verein auf die Vorteile wie mehr Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimaeinflüssen und Schädlingen, was auch den Einsatz von Pestiziden verringere.




Es sei daher unverständlich, warum es in Europa so viele Vorurteile gegen die grüne Gentechnik gibt, zitiert der MDR die GVO-Befürworter weiter. InnoPlanta kritisierte, dass der Anbau von der Politik behindert oder blockiert wird. Die Europäer würden so trotz hervorragender Grundlagenforschung den Anschluss verlieren, weil es bei der praktischen Anwendung und der Überführung in die Marktreife klemmt. Und die Arbeitsgemeinschaft Innovativer Landwirte AGIL ergänzte, die Zustimmung sei in der Bevölkerung eigentlich viel größer, es traue sich nur nicht jeder, es laut zuzugeben.




Umwelt- und Bauernverbände forderten bei dem Treffen dagegen ein endgültiges Aus für die Unterstützung der pflanzlichen Gentechnik in Sachsen-Anhalt. Nach Ansicht der Gegner basiert die Agro-Gentechnik in der Europäischen Union nur auf einer Handvoll Unternehmen und Wissenschaftler, die nach Gewinn und Ansehen streben, statt sich dem Gemeinwohl verpflichtet zu fühlen. So befürchten viele Landwirte eine Abhängigkeit von Großkonzernen, wenn sie deren patentgeschütztes gentechnisch verändertes Saatgut anbauen. Außerdem sei der versprochene Nutzen noch nicht nachgewiesen, berichtet der Sender weiter von der Tagung.



Die Gegner halten die grüne Gentechnik für Angebot ohne Nachfrage und verweisen auf die Endkunden. Seit der Markteinführung 1996 lehne die Mehrheit der Europäer Gentechnik in der Landwirtschaft und in der Lebensmittelproduktion ab. (ad)


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