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Koalition soll sich um junge Frauen auf dem Land kümmern

Kritisch beurteilt die Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv) Brigitte Scherb den Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD. Zwar blickten die Koalitionspartner auf den ländlichen Raum;

Lesezeit: 2 Minuten

Kritisch beurteilt die Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv) Brigitte Scherb den Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD. Zwar blickten die Koalitionspartner auf den ländlichen Raum; sie sehe aber nicht, so die dlv-Präsidentin, „dass sie sich einer grundlegenden Herausforderung nähern, das Leben auf dem Land so zu gestalten, dass junge Frauen bleiben oder zumindest gut zurückkehren können“. Mit jeder abgewanderten Frau verliere der ländliche Raum auch eine potentielle Familie. Eine stärkere Berücksichtigung der Belange junger Frauen in der Politik für ländliche Räume sei dringend notwendig.


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„Die Bedürfnisse einer ganzen Frauengeneration dürfen nicht länger ignoriert werden“, mahnte Scherb die angehende schwarz-rote Koalition. In einem Positionspapier betont das dlv-Präsidium die Notwendigkeit, Motive und Ursachen für die verstärkte Abwanderung junger Frauen in den Blick zu nehmen und daraus Konsequenzen zu ziehen. Bisher wanderten junge Frauen aus den ländlichen Regionen häufiger ab als junge Männer.


Eine wichtige Rolle für die individuellen Entscheidungen spielten die Rahmenbedingungen. Scherb: „Den Ausschlag für den weiteren Weg geben der Ausbildungsplatz, später die Arbeitsstelle oder die Kinderbetreuung.“ Es sei die Aufgabe der Kommunen, der Länder und des Bundes, hier gute Bedingungen zu schaffen. Derzeit gelinge es immer seltener, junge Menschen und insbesondere die jungen Frauen wieder zurückzugewinnen. „Ich appelliere an die Politik, die Wanderung junger Menschen als Chance zu begreifen und die Voraussetzungen für ein Landleben mit Zukunft zu schaffen“, erklärte die Verbandspräsidentin.


Hofabgabeklausel zunehmend unbeliebter


Der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) bekräftigte in seiner Stellungnahme zur Vereinbarung der angehenden Koalitionäre seine Forderung nach Beibehaltung der Hofabgabeklausel in der Alterssicherung der Landwirte (AdL). Deren agrarstrukturelle Wirkung müsse erhalten bleiben, so der BDL.


Unterdessen hat sich der Sozialpolitische Ausschuss im Rheinischen Landwirtschafts-Verband (RLV) mehrheitlich für eine Abschaffung der Hofabgabeklausel ausgesprochen. Zwar werde sich ohne die verpflichtende Hofabgabe der Strukturwandel verlangsamen, räumten die Gegner der Regelung im RLV-Ausschuss ein. Nach einer Übergangszeit kämen diese Flächen jedoch wieder auf den Pachtmarkt. Sie warnten zugleich vor einer Gefährdung des innerlandwirtschaftlichen Friedens, sollte an der Klausel festgehalten werden.


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