Für den Bund der Deutschen Landjugend (BDL) bedeutet der Strukturwandel nicht, dass nur die Größten überleben können. Das stellte der BDL beim Treffen des Bundesarbeitskreises Agrarpolitik in Kiel klar.
Der stellvertretende BDL-Bundesvorsitzende Thomas Huschle betonte, die jungen Landwirte seien hervorragend ausgebildet, kreativ und offen. Sie dächten in alle Richtungen, bevor sie über die Ausrichtung ihres Betriebes entschieden. Ob Festscheune, Bauernhof-Geburtstagsfeier oder eigene Meierei - die Möglichkeiten seien, wie die landwirtschaftlichen Unternehmen in der Kieler Umgebung zeigten, vielfältig.
Gleichzeitig bleibe aber auch Größenwachstum eine Option, die sich die Delegierten für ihren Betrieb gut vorstellen könnten, wenn die passenden Voraussetzungen dafür gegeben seien. Damit die Junglandwirte selbst über die Betriebsform entscheiden könnten, sei allerdings eine rechtzeitige Hofübergabe entscheidend.
In diesen Zusammenhang begrüßte der BDL die Äußerungen aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium, dass die Hofabgabeklausel nicht abgeschafft werden soll. Vielmehr seien Reformen zum Ausgleich sozialer Härtefälle geplant.
vgl.:
Landjugend kritisiert Rentengeschenke der Bundesregierung (25.2.2014)
Junglandwirte für Beibehaltung der Hofabgabeklausel (31.1.2014)