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Neuer Betrugsskandal in Italien: Jetzt mit Oliven

Nach dem Skandal um falsche Biolebensmittel haben Ermittler in Italien jetzt im großen Stil Panschereien mit Olivenöl aufgedeckt. Wie der Spiegel berichtet, haben die Betrüger dazu große Mengen Billig-Olivenöl durch Mischen oder Umetikettieren zum teuren Proukt „Natives Olivenöl Extra“ gemacht, teilweise sogar mit gefälschtem Bio-Siegel.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach dem Skandal um falsche Biolebensmittel und Phantomkühe haben Ermittler in Italien jetzt im großen Stil Panschereien mit Olivenöl aufgedeckt. Wie der Spiegel berichtet, haben die Betrüger dazu große Mengen Billig-Olivenöl durch Mischen oder Umetikettieren zum teuren Proukt „Natives Olivenöl Extra“ gemacht, teilweise sogar mit gefälschtem Bio-Siegel. 80 % der gesamten Produktion sollen betroffen sein, ein Teil wird auch in Deutschland verkauft.


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In vier von fünf Flaschen sollen Öle aus Spanien, Griechenland oder Tunesien sein. Das jedenfalls hätten Kontrollen und Recherchen der italienischen Behörden ergeben. Erste Ermittlungen deuteten auf einen organisierten Betrug in gewaltigem Ausmaß hin, heißt es. Der Bauernverband Coldiretti spricht von Aktivitäten einer regelrechten "Öl-Mafia".




Die Betrüger sollen so etwa 5 Mrd. Euro umgesetzt haben. Basis für die schmierigen Geschäfte sind die großen Preisunterschiede in den ölproduzierenden Ländern. In Spanien kostet das Olivenöl ab Mühle etwa 0,50 Euro, in Tunesien weniger als 0,25 Euro pro Kilo. In Italien verlangen die Ölhersteller dagegen im Schnitt vier bis fünf Euro. Eine Umetikettierung importierten Öls bringt also gewaltige Gewinne.




Wie der Spiegel weiter berichtet, ist die Qualität zudem oftmals sehr schlecht. Rund die Hälfte der mit „Extra vergine“ gekennzeichneten Prämienöle seien schimmelig; darunter auch die legal gemischten Produkte, wie eine Studie ergab. 60 000 t Olivenöl exportiert Italien jedes Jahr nach Deutschland. Die Zeitung gibt aber auch den Verbrauchern eine Mitschuld. Denn manche Angebote seien so billig, dass unmöglich das drin sein kann, was drauf steht. Ein "Natives Olivenöl Extra" für drei, vier Euro könne es nicht geben. Ebenso sei die EU für den neuen Skandal mit verantwortlich. Die laschen Kontrollen würden den Betrug erst ermöglichen. (ad)


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