In 175 Tagen entscheidet das Olympische Komitee über die Vergabe der Winterspiele 2018. München, das die Spiele zusammen mit Garmisch-Partenkirchen und dem Berchtesgadener Land ausrichten will, hat gestern seine Bewerbungsunterlagen eingereicht. Weiter ungeklärt ist dabei allerdings die Grundstückfrage. Nach wie vor weigern sich 59 Landwirte, ihre Flächen für die Spielstätten zur Verfügung zu stellen, heißt es in Presseberichten. Nach mehreren Drohungen hatten sie Mitte Dezember einen Brief an IOC-Präsident Jacques Rogge geschrieben und erklärt, das Land im Schneepark Garmisch-Partenkirchen stehe nicht zur Verfügung. Verärgert sind die Bauern auch über die Ankündigung von Staatskanzleichef Siegfried Schneider (CSU). Dieser hatte erklärt, es zeichne sich in dieser oder der nächsten Woche eine Lösung ab. Es gebe schon Einigungen. Laut dem Anwalt der Bauern, Ludwig Seitz, ist das nicht wahr. Es gebe überhaupt keine Verhandlungen. "Das ist schlichtweg unverfroren und falsch." In dem Wintersportort nahe der Zugspitze sollen im Falle des Zuschlags die Ski-Wettkämpfe stattfinden, erklärt der Spiegel. Garmisch-Partenkirchen soll zudem Herberge eines Olympischen Dorfes für 2500 Menschen werden.
Mehr dazu: Bauern wollen Flächen nicht für Olympische Spiele bereitstellen (14.12.2010)