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Richenhagen warnt vor zu viel Konzentration in der Agrarwirtschaft

Der Chef des Landtechnikkonzerns Agco, Martin Richenhagen, äußert sich skeptisch zur Konzentration von Unternehmen der Agrarwirtschaft. Die Hersteller von Saatgut, Agrarchemie und Landtechnik ruft er dazu auf, im Zuge der Digitalisierung der Landwirtschaft offene Informationssysteme zu schaffen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Chef des Landtechnikkonzerns Agco, Martin Richenhagen, äußert sich skeptisch zur Konzentration von Unternehmen der Agrarwirtschaft. Die Hersteller von Saatgut, Agrarchemie und Landtechnik ruft er dazu auf, im Zuge der Digitalisierung der Landwirtschaft offene Informationssysteme zu schaffen.


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Für Richenhagen ist die Digitalisierung das Entscheidungsmerkmal für die Weiterentwicklung der Landwirtschaft. „Früher hieß es: Wachsen oder weichen. Und heute Digitalisieren oder weichen“, sagte der Manager der Wochenzeitung Die Zeit. Kritisch äußert er sich in dem Interview jedoch dazu, dass die Digitalisierung zu einer stärkeren Abhängigkeit der Landwirte von den Herstellern von Saatgut, Agrarchemie und Landtechnik führt. Einige Unternehmen würden die Landwirte über die Software auch zum Kauf ihrer eigenen Produkte bringen, das könne der Landwirt nicht mögen, so Richenhagen weiter.


Er plädiert für eine „offene Plattform“ aller Firmen, damit die Informationssysteme miteinander kombiniert werden können. „Für den Bauern wäre eine Industrielösung besser“, sagt Richenhagen. Derzeit gehe die Entwicklung allerdings in eine andere Richtung: „Es wird Konsortien geben“, so Richenhagen, „eines um John Deere und Monsanto, eines rund um Claas.“ Für sein Unternehmen Agco nimmt er in Anspruch, dass es mit allen zusammenarbeiten könne. Er sei derzeit auch mit Claas über eine Beteiligung an dessen 365FarmNet im Gespräch.


Skeptisch bewertet Richenhagen in dem Interview die wachsende Konzentration bei den Herstellern von Saatgut und Agrarchemie. Mit Blick auf die Fusion von DuPont und Dow Chemical sowie den Übernahmeverhandlungen rund um Syngenta sagt er: „Gefährlich wäre natürlich, wenn es jetzt zu noch mehr Zusammenschlüsse auf dieser Ebene kommen sollte“. Kartellrechtlich sei dies zwar nicht bedenklich, weil die Sparten Farbe, Chemie und Landwirtschaft getrennt würden. „Doch hinterher gibt es weniger Anbieter bei Düngemitteln, Pestiziden und Saatgut“, so der Agco Chef weiter.


Richenhagen steht seit 2004 an der Spitze des amerikanischen Landtechnikunternehmens Agco (Allis-Gleaner Corporatio). Das Unternehmen vereint unter seinem Dach rund 20 Marken, dazu gehören unter anderen Fendt, Valtra, Massey Ferguson und Challenger


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